Der Spaß geht weiter. Schon wieder boten die nach wie vor ungeschlagenen Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen ein Riesenspiel.

Halstenbek. Nach einem restlos überzeugenden 4:1 (2:1) auswärts über den SV Curslack-Neuengamme greifen sie Titelfavorit TuS Dassendorf an. „Nicht die Schraube der Erwartungen überdrehen“, bittet Manager Detlef Kebbe. Doch den Halstenbekern winkt der Griff nach den Sternen. Ihr bevor stehendendes Heimspiel gegen den FC Süderelbe können sie gewinnen. Anschließend geht’s zum Gipfeltreffen nach Dassendorf…

„Ich kenne den Fußball und bin Realist“, sagt Kebbe. Eines aber räumt er immerhin ein: „Jan-Marc Schneider ist ein Topstürmer unserer Spielklasse.“ Der aus der Regionalliga (Eintracht Norderstedt) nach Halstenbek gewechselte Student ließ zunächst zwei Großchancen ungenutzt (9., 40.). Dann aber stellte er seinen unwiderstehlichen Tordrang in der 44. Minute (14-Meter-Schuss) unter Beweis – das 2:1. Damit hatten die Halstenbeker das Spiel noch vor dem Seitenwechsel gedreht.

Trainer Thomas Bliemeister fürchtete Ungemach, als Dominic Ulaga schon in der fünften Minute eine Flanke von Marcel von Hacht zum 1:0 der Curslacker verwertete. Robert Herrmanowicz drückte einen schlecht abgewehrten Freistoß von Patrick Hoppe zum 1:1 über die Torlinie (35.). Die Halstenbeker sind die Stehauf-Männchen der Oberliga. Nichts wirft sie um. Sie finden zurzeit immer eine Antwort.

Torwart Adrian Matthäi bewahrte sein Team bei einem Kopfball vor dem Ausgleich (55.). Dann regierte nur noch HR. Yannick Sottorf verwandelte einen Freistoß aus 18 Metern zum 3:1 (65.). Der für Ümit Karakaya eingewechselte Enrik Nrecaj schoss das 4:1 (78.). Der Curslacker Trainer Torsten Henke war voll des Lobes: „Respekt. In das obere Tabellendrittel gehört die SV Halstenbek-Rellingen unbedingt.“