Beim 18. Bärenturnier des VfL Pinneberg springt für Gastgeber Platz zwei der Gesamtwertung heraus

Pinneberg . Einmal pro Jahr verwandelt sich die Halle der Pinneberger Theodor-Heuss-Schule in einen Budokan, einen Tempel fernöstlicher Kampfkunst. Auch die 18. Auflage des vom VfL Pinneberg ausgerichteten Judo-Bärenturniers ließ bei Aktiven und Zuschauern kaum Wünsche offen. „Bei uns ist immer der Bär los, und das wissen auch die Kämpfer anderer Clubs,“ sagte Vanessa Schlage, Pressewartin der VfL-Judo-Abteilung und Trainerin der Pinneberger U12-Mädchen.

Für die erwies sich die Konkurrenz in ihrer besonders mit 150 Kindern besonders stark besetzten Altersklasse dann aber doch als zu groß, um sich ganz vorn zu platzieren. 283 Judoka aus 39 Vereinen, dazu Eltern und Trainer, waren angereist, um einen schönen Tag mit vielen spannenden Kämpfen zu erleben. Die weiteste Anfahrt nahmen die Judoka von sechs dänischen Vereinen auf sich. „Die internationale Charakter sorgt immer wieder für ein besonderes Flair“, sagt Vanessa Schlage.

Insgesamt wurden in der Theodor-Heuß-Halle in den Altersklassen U12, U15, U18 und U21 auf vier Matten 446 Kämpfe in 43 Gewichtsklassen ausgetragen. „Das sind sogar knapp 70 Kämpfe mehr als im vergangenen Jahr, obwohl wir mit einem Kampftag der Judo-Bundesliga in Hamburg und einem weiteren Turnier in Glinde starke Konkurrenz hatten“, sagte Vanessa Schlage.

Vielleicht ist die familiäre Atmosphäre in Pinneberg die Ursache dafür, dass die Ausrichter Parallelveranstaltungen nicht zu fürchten brauchen. „Die Wettkampfatmosphäre war wieder einmal super, vor allem bei den jüngsten Teilnehmern“, sagte Vanessa Schlage. Unterstützt wurde das Organisationsteam um Turnierleiterin Jessica Fritzsche und VfL-Judo-Spartenleiter Olaf Bähr von Vereinsmitgliedern sowie Eltern von Aktiven der Nachbarclubs TuS Appen und Rellinger TV.

Zudem hatten es lokale Sponsoren ermöglicht, alle Sieger des 18. Bärenturniers in den unterschiedlichen Gewichtsklassen mit attraktiven Sachpreisen zu belohnen. Für die erfolgreichsten Judoka gab es zur Goldmedaille MP3-Player, Fahrrad-Reparatur-Sets, Gutscheine und andere Präsente. Zu den glücklichen Gewinnern gehörten mit Marie Maring (U 15 bis 39 Kilogramm), Max Wandschneider (U12, über 55 Kilogramm) und Inga Niggemann (U12, bis 39 Kilogramm) auch drei Talente des VfL Pinneberg, ihre Clubkameraden Sylvia Beyer (U15, über 55 Kilogramm) und David Henkel (U15, über 69 kg) wurden jeweils Zweite. In der Vereinswertung sprang für den Ausrichter (drei erste, zwei zweite, je vier dritt und vierte Plätze) Platz zwei hinter TuRa Harksheide (8/6/2/1) heraus.

Einer Neuauflage des Kampfsport-Großveranstaltung im Jahr 2015 steht laut Jessica Fritzsche und Olaf Bähr nichts im Wege. „Die glücklichen Gesichter der Nachwuchs-Judokämpfer sind Grund genug, das Judo-Bärenturnier auch im nächsten Jahr wieder in Pinneberg auszurichten.“