Die jungen Wilden wirbeln alles durcheinander. Dieser Eindruck verstärkte sich in den 90 Minuten, in denen die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek dem Gast von Germania Schnelsen beim 4:0 (2:0)-Sieg keine Chance ließen.

Halstenbek. Bewundernswert, wie derzeit zum Beispiel die von Eintracht Norderstedt ausgeliehenen A-Junioren Ümit Karakaya, Serhat Ercek und Jan-Marc Schneider die gegnerischen Reihen vor Probleme stellen. Die drei Youngster erzielten die Treffer zwei, drei und vier (29./50./77.) und sicherten fast im Alleingang die drei Punkte. Treffer Nummer vier ging auf das Konto von Robert Hermanovicz, der in der neunten Minute einen Elfmeter (Foul an Karakaya) verwandelte.

„Es ist eine Freude, diesen ehrgeizigen Burschen zuzusehen“, sagte Manager Detlef Kebbe stellvertretend für die HR-Anhänger, die sich am Spiel ihrer Mannschaft begeisterten. Coach Thomas Bliemeister konnte dem nur beipflichten, kein Wunder bei fast 80 Prozent Spielanteilen. „Das sportliche Auftreten des Teams kann man nur loben“, hob Bliemeister hervor, der sogar noch auf den grippekranken Torjäger Mladen Tunjic verzichten musste. Der einzige Punkt, den die Offiziellen vielleicht hätten kritisieren konnten, war die Tatsache, dass man den in der Tabelle mittlerweile stark abgefallenen Schnelsenern nach dem 2:0 unnötig einige Torchancen gewährte. Auch wenn Trainer und Manager hinterher betonten, dass man nicht abheben dürfe: Bei HR hat sich so manches geändert.