Die Hamburg-Liga-Handballer des TuS Esingen müssen nach früher Pleite um Saisonziel bangen

Tornesch. Gegen den SC Alstertal-Langenhorn setzten sich die Handballer des TuS Esingen in der Oberliga-Saison 2008/09 zu Hause mit dem Rekordergebnis von 54:18 durch. Einen gänzlich anderen Verlauf nahm die Hamburg-Liga-Partie der Dauerkonkurrenten in der aktuellen Spielzeit. Mit 26:28 (12:23) kassierten die Tornescher nicht nur die erste Saisonpleite 2014/15, sondern enttäuschten auch ihren Trainer Markus Risch, der einst die SCAL-Frauen betreute. Das Wiedersehen mit ehemaligen Weggefährten war dem Biologen spätesten in der zweiten Halbzeit gründlich verdorben. Reihenweise ließ sein Team Gegenstoßmöglichkeiten und andere Großchancen, darunter zwei Siebenmeter, ungenutzt.

Mit nun 2:2 Punkten zählen die Tornescher (Tabellenvierter) nun ebenso wie die drei übrigen Teams aus dem Kreis zum breiten Mittelfeld. Die größte Chance, sich emporzuarbeiten. vergab die HSG Pinnau (Siebter) mit dem 29:32 (18:16) bei der zweiten Mannschaft der SG Hamburg-Nord. Eine 10:6-Führung (zehnte Minute) verspielten die Gäste aus Prisdorf und Pinneberg aber in Poppenbüttel während einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Philipp Timm, nach dem Seitenwechsel liefen sie dann meist Rückständen nach.

Pinnau-Kreisläufer erzielt beim Hamburg-Liga-Comeback sieben Tore

In guter Erinnerung dürfte die Partie daher in erster Linie Pinnau-Kreisläufer Tim Maylan bleiben, der sich nach seinem Rückzug in die zweite Mannschaft zum Comeback überreden ließ und gleich siebenmal traf.

Als einzige Hamburg-Liga-Männerteam aus dem Kreis punkten konnte die zweite Mannschaft des TSV Ellerbek (Achter), die sich in einem Derby bei Aufsteiger Barmstedter MTV (Neunter) mit 33:31 (16:13) durchsetzte. Gegen das Oberliga-Perspektivteam des Traditionsclubs agierten vor allem BMTV-Spielertrainer Tosten Krause und der frühere Ellerbeker Andreas Butzmann hoch motiviert, ohne indes die erste Niederlage nach dem Wiederaufstieg in die höchste Hamburger Männer-Spielklasse verhindern zu können.

„Wir haben einige 100-prozentige Chancen liegen lassen“, sagte Krause, während Gästetrainerin Kathrin Herzberg die Fülle an Zeitstrafen gegen ihr Team bemängelte. „Achtmal zwei Minuten waren eindeutig zu viel, aber wir haben zumindest gewonnen.“