Die frohe Botschaft erreichte Peter Ehlers kurz nach Spielende. Die Landesliga-Fußballer des TSV Uetersen können im Notfall auch ohne ihren diesmal verhinderten Trainer gewinnen.

Uetersen. Dank einer starken Mannschaftsleistung düpierte das von Co-Trainer Frank Weche betreute Team die Überraschungsmannschaft von TuRa Harksheide in Norderstedt und ließ dem Spitzenreiter der Hammonia-Staffel mit 3:0 (2:0) keine Chance.

„Wir haben unsere Taktik umsetzen können und in der Abwehr kaum etwas zugelassen“, sagte Weche. Ein übriges taten zwei frühe Treffer der Gäste durch Mittelfeld-Akteur Till Mosler. In der elften Minute gelang dem 21-Jährigen aus 18 Metern Entfernung die Führung mit einem Schuss in den rechten Winkel (Weche: „Ein Traumtor.“). Knapp 60 Sekunden später war derselbe Spieler nach Flanke von Kevin Koyro erneut erfolgreich.

Entschieden war die Partie aber noch nicht. „TuRa gehört zu den Teams, die nie aufgeben“, so Weche, dessen Team weitere Torchancen ungenutzt ließ und in der zweiten Halbzeit noch eine Drangperiode der Gastgeber überstehen musste. Auszeichnen konnte sich dabei auch Timo Herrmann, der als Torwart Nummer drei aufgrund akuter Personalnot zwischen die Pfosten musste. „Jetzt wissen wir, wie wichtig es ist, drei gute Torhüter im Kader zu haben“, lobte Frank Weche den früheren Kummerfelder (22), der allerdings Glück hatte, dass in der 70. Minute ein Elfmeter TuRas das Ziel verfehlte.

Besser machte es auf der Gegenseite in Abwesenheit seines Onkels Trainer-Neffe Philipp Ehlers, der vor seinem Tor zum 3:0 den Torhüter ausspielte und dann locker einschob. Trotz starker Einzelleistungen wie dieser war für Frank Weche vor allem der Teamgeist Garant des Erfolges.