Für die Sieger könnte es der Befreiungsschlag gewesen sein, den Unterlegenen droht nun womöglich ebenfalls der Abstiegskampf.

Schenefeld. In einem vor allem in der zweiten Halbzeit packenden Landesliga-Derby setzten sich die Fußballer von Blau-Weiß 96 auch ohne Trainer Selcuk Turan (Türkei-Urlaub) mit 2:1 (2:1) gegen die zweite Mannschaft des VfL Pinneberg durch.

„Vielleicht war das für uns der erste Schritt aus dem Keller, die Pinneberger liegen uns eben“, sagte Blau-Weiß-Abteilungsleiter Andreas Wilken, der anstelle des Coaches gemeinsam mit Holger Zippel auf der Bank Platz nahm. Dort hatte das Duo in der 21. Minute erstmals Anlass zum Jubeln, als Eico Westphal einen an Gerrit Gomoll verwirkten Foulelfmeter verwandelte. Zwar gelang den Gästen in der 34. Minute der Ausgleich durch Mikael Pekdemir nach Vorarbeit von Nils Hammer, aber nur zwei Minuten danach sorgte Tim Thau per Lupfer für die Entscheidung zugunsten der Schenefelder.

Trotz häufigeren Ballbesitzes nach der Pause war die Niederlage der Pinneberger nach Auffassung von Gästetrainer Heiko Klemme nicht unverdient. „Wir fanden in der ersten Halbzeit nicht statt, und in der zweiten waren wir nur vor dem Strafraum stark.“ Beinahe hätte es aber doch noch einen Teilerfolg für die Gäste gegeben. In der 90. Minute traf Lukas Hammer ins Tor, allerdings aus einer Abseitsposition.