Gegner der Tornescher A-Jugend-Bundesliga-Handballer sind 2014/15 der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt. Heimauftakt gegen Hannover

Tornesch. Am 22.Juni 2014 ging für 14 Handballer der Jahrgänge 1996/97 und und zwei Trainer im hessischen Baunatal ein Traum in Erfüllung. Im Turnier der letzten Chance machte die männliche A-Jugend des TuS Esingen den Aufstieg in die Bundesliga perfekt, spielt statt wie bisher in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein gegen den SV Tungendorf, den HC Treia Jübek und die HSG Mönkeberg-Schönkirchen künftig gegen die Talente des THW Kiel, der Füchse Berlin und des SC Magdeburg. Ihre erste Bewährungsprobe in der Beletage haben die Tornescher mit dem 30:28 auswärts gegen die SG Flensburg-Handewitt schon bestanden, fiebern jetzt der Heimpremiere gegen den Bundesliga-Nachwuchs der TSV Burgdorf (bei Hannover) am Sonnabend, 20.September, in der Klaus-Groth-Halle entgegen.

Bundesliga-Aufstieg erfordert höheren sportlichen und finanziellen Aufwand

Nach Auffassung ihres Trainergespanns Till Krügel und Claas-Peter Schütt hätten sich die Jungs, deren Gros wie auch die Coaches das Handballspielen bei Vereinen im Kreis Pinneberg erlernten, vor allem eines verdient. „Es wäre toll, wenn wir bei allen elf Heimspielen eine volle Hütte hätten“, sagt Schütt, für den ebenso wie für Krügel die Erfolge in der Saison 2013/14 auch für die Qualität der Jugendarbeit in der neuen Handball-Hochburg Tornesch sprechen. Verbunden sei die Qualifikation zur A-Jugend-Bundesliga allerdings auch mit einem höherem Trainingsaufwand und steigenden Kosten für den Spielbetrieb.

Die Tornescher Jugendhandballer mussten indes schon in der Qualifikation für die Bundesliga durch ein Stahlbad gehen. Dem Tabellenvierten der A-Jugend-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein blieb nach Ende der regulären Saison nur eine kurze Zeitspanne zur Vorbereitung auf den großen Wurf, der beim ersten Anlauf in Berlin noch misslang noch misslang. Nach dem Erfolg in Baunatal drohte dann kurzfristig ein – später zurückgezogener – Wildcard-Antrag der SG Bietigheim den Traum von der Bundesliga noch zu zerstören.

Jetzt aber steht dem großen sportlichen Abenteuer nichts mehr im Weg,. „Es soll einfach ein tolles Jahr in der A-Jugend und ein Höhepunkt für die Jungs werden, bevor einige in den Herrenbereich wechseln“, sagt Till Krügel. Die Vorfreude auf das erste Heimspiel steigern dürfte zudem der Auftaktsieg in Flensburg, bei dem die Tornescher ihre Konkurrenzfähigkeit in der höchsten Jugend-Klasse unter Beweis stellten. „Wir müssen an den Sieg glauben, wie wir es auch nach einem 0:5-Rückstand in Flensburg getan haben, dabei aber besser ins Spiel finden“, sagt Schütt vor dem Debüt in vertrauter Umgebung. Heimstärke sollten die Tornescher Talente ohnehin bis zum Jahreswechsel zeigen, treten sie doch bis dahin achtmal zu Hause und nur viermal auswärts an.

Kader TuS Esingen: Torhüter: Niklas Beckemeyer, Jorrit Sommer, Feldspieler: Tim Kleineidam, Jan Rabe, Benedikt Vollbehr, Jesko Sauerland, Hannes Haas, Christoph Heinzel, Leonard Dombrowski, Hennes Paulsen, Mike König, Hendrik Willenbrock, Thore Gier, Mirko Hahn.Trainer: Till Krügel/Claas Peter-Schütt.Teammanager: Kay-Uwe Kühn. Spielplan 2014: TuS Esingen – TSV Burgdorf, Sbd. 20. September, 15.30 Uhr (alle Heimspiele Klaus-Groth-Straße, Tornesch), THW Kiel – Esingen, So. 28. September, Esingen –VfL Bad Schwartau, So. 5. Oktober, 17 Uhr, Esingen – Füchse Berlin, Sbd. 25. Oktober, Esingen – HC Empor Rostock, So. 2. November, 17.30 Uhr, Esingen – Eintracht Hildesheim, Sbd. 8. November, HSV Hamburg– Esingen, So. 16 Uhr, TSV Anderten – Esingen, Sbd. 29. November, 16.30 Uhr, Esingen – SC Magdeburg, Sbd. 6. Dezember, 18 Uhr, Esingen – SG Flensburg-Handewitt, Sbd. 13. Dezember, 15 Uhr, Esingen – VfL Potsdam, So. 21. Dezember, 15 Uhr.