Jugendliche der Heidewegschule zu Gast beim Volksbanken-Tennis-Meeting. Wertvolle Münzen für die besten Spieler

Pinneberg. Andreas Otto stand hinter der Bar und beobachtete mit leicht schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck das fröhliche Partytreiben auf der Tanzfläche. Der Herren-40-Spieler des Pinneberger Tennis-Clubs (PTC), zwischen den Turniermatches beim 18. Silber-Cup der Volksbank Pinneberg-Elmshorn auf der Anlage am Voßbarg auch als Barkeeper im Einsatz, wollte bei der Players Night einem Gast einen leckeren Caipirinha-Drink mischen und schnitt sich dabei in den Finger. Tags darauf sollte Otto mit seinem Partner Peter Kortwinkel eigentlich das Doppel-Halbfinale (Partner zusammen ab 80 Jahre) bestreiten. Daran war nach diesem unglücklichen, blutigen Malheur selbstverständlich nicht mehr zu denken.

Viel Freude war hingegen in der Gruppe von Schülern der Heidewegschule Appen-Etz zu entdecken. Die Kinder mit Schwerstbehinderungen waren vom gastgebenden Pinneberger TC wie im Vorjahr eingeladen worden, dem beliebten Tennis-Meeting beizuwohnen. Zwischen dem Lions-Club, dem PTC und der Heidewegschule besteht seit einiger Zeit eine enge Tennis-Kooperation. Turnierleiter Toni Meinhardt: „Die Jugendlichen sollten auf unserer Anlage einen schönen Tag verleben, davon lebt auch das gesamte Tennis-Event.“ Die Jungen und Mädchen der Heideschule entwickelten überdies besonderen Spaß an einer kleiner „Tennis-Olympiade“.

Silbermünzen im Wert von 1500 Euro gehen an die Aktiven

Der Silber-Cup (in früheren Jahren trug er den Namen Silberbarren-Cup) ist ein Turnier, das vornehmlich der Breitensportcharakter prägt, der den Tennisfreunden gefällt. Dass die positive Stimmung Jahr für Jahr wächst, dafür sorgt auch die Volksbank – Pinneberg und Elmshorn fusionierten in diesem Jahr –, die Silbermünzen im Wert von 1500 Euro ausgab.

Die besten Akteure der jeweiligen Konkurrenzen bekamen sie überreicht, wobei der überwiegende Teil der Spieler und Spielerinnen die Münzen hinterher meist nicht einlöst, sondern als Erinnerungsstück in die private Schatulle legt. Die Münzen besitzen einen Wert zwischen zehn und 40 Euro. Wer nicht in den Genuss von Silber kam, konnte sich wenigstens über einen der zahlreichen, von Kleinsponsoren gestifteten Tombolapreise im Wert von rund 3000 Euro freuen.

Der Ehrgeiz eines jeden Tennis-Cracks ging vor allem dahin, auf dem Platz erfolgreich abzuschneiden, auch wenn es keine Punkte für die Landesrangliste gab. Die Verbesserung einer Leistungsklassen-Position durch Sammeln von Punkten tat es auch. Das war Anreiz genug für die 220 Teilnehmer, die bei 238 Spielansetzungen auf dem Platz waren. Bei der Durchführung jener Matches stand der Gastgeber im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als das Programm wegen heftigen Platzregens lange Zeit unterbrochen werden musste, vor keinerlei Problemen – die Witterungsbedingungen waren nahezu ideal.

Bürgermeisterin Urte Steinberg nimmt die Siegerehrung vor

Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg, die eine begeisterte Tennis-Anhängerin ist, gratulierte bei der Siegerehrung unter anderem Alexander Schulz. Der Topmann des PTC beherrschte die zusammengelegte Herren 30/40-Konkurrenz und bezwang seinen Mannschaftskollegen Jörn Hellfritsch (stellvertretender Clubvorsitzender) im Endspiel mit 6:1, 6:3.

Das Vorstandmitglied eines Pinneberger Nachbarclubs schaffte es bis zum Turniersieg: Susanne Siebels, Vereinschefin des TV Uetersen, gewann mit TVU-Trainer Björn Keller die Mixed-80-Konkurrenz.

Ergebnisübersicht: pinneberger-tennisclub.de

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