Personelle Nöte bringen FC Elmshorn weiter in Verlegenheit. Klares 0:3 gegen Curslack-Neuengamme

Elmshorn . Der Grieche Alexandros Tanidis erwies sich (noch) nicht als der erhoffte Stabilisator. Die Oberliga-Fußballer des Elmshorn drehten sich um die eigene Achse wie Gyros am Spieß. In der ersten Halbzeit brannte jede Menge an. Die Steigerung im zweiten Durchgang reichte nicht, sich die 0:3 (0:2)-Heimniederlage gegen den SV Curslack-Neuengamme zu ersparen.

Immer wieder fehlt mindestens ein Teilchen, wenn Trainer Bernhard Schwarz versucht, das Puzzle zusammenzusetzen. Außer Philipp Werning (Knochenabsplitterung im Fuß) standen für die Defensive auch Patrick Scheidt (Rückenprobleme) und Jan Novotny (Arbeitsunfall) nicht zur Verfügung. Als Dreh– und Angelpunkt fiel Patrick Ziller (Magen- und Darmvirus) aus. Der reaktivierte Frederic Sarpong und Tanidis schafften es im Abwehrzentrum nicht, die vielen Lücken zu schließen. Tanidis’ lizenzierter Berater Dimitris Papatrechas stieß einen Fluch aus, als Jan Bannasch in der 19. Minute von drei Gegenspielern nicht entscheidend gestört werden konnte und den Ball links unten bei Keeper Björn Struckmann unterbrachte (0:1). In der 28. Minute hatte Witalij Wilhelm auf der linken Seite freie Bahn. Struckmann, der anstelle des angeschlagenen Marko Schröder zum Zuge kam, war ohne Chance, 0:2.

Nach dem Wechsel boten die Gastgeber einige gefällige Ansätze

Hätte Jan Landau in der 33. Minute nicht das Ziel verfehlt und Struckmann nicht Marcel von Hacht gestoppt (40.), wäre die Partie schon beim Seitenwechsel entschieden gewesen. Nicht nur wegen des heftigen Platzregens, der die Zuschauer unter die Bäume und ins Clubhaus trieb, schlichen die Elmshorner wie die begossenen Pudel vom Platz. Das war wenig bis gar nichts.

Bernhard Schwarz reagierte mit der Einwechselung von Dennis Ghadimi und Sven Tepsic. Tanidis schaltete sich bei jeder sich bietenden Möglichkeit in den Angriff ein. Mehrfach lag das Anschlusstor in der Luft. „Die zweite Halbzeit war das genaue Gegenteil der ersten“, sagte Bert Ehm, sportlicher Leiter des FCE. Gäste-Keeper Frederic Böse rückte in den Blickpunkt. Vor allem bei einem Freistoß von Marc Lange erstarb den Fans der Torschrei auf den Lippen. In der 90. Minute feierten die Curs-lacker dafür noch das 3:0 von Dominic Ulaga. Wohin diese Reise geht, wissen die Elmshorner nach dem Gastspiel am sechsten Spieltag beim sieglosen Tabellennachbarn Buxtehude.