Was wären die Elmshorn Alligators ohne die baseballverrückte Familie Röpke?

Elmshorn. Das dürften sich nicht wenige US-Sport-Fans beim Regionalliga-Doubleheader (zwei Partien in Folge) zwischen den Gastgebern und den Berlin Sluggers im Ballpark an der Kaltenweide gefragt haben. Vater Frank und Sohn Pascal Röpke, beide in der Schlüsselrolle des Pitchers (Werfers), gestatteten den Gästen aus der Bundeshauptstadt vor allem im Spiel eins kaum Zählbares und sorgten dafür, das ihr Team nach einem 5:1 und einem knappen 4:3 im Kampf um den Klassenerhalt erst einmal durchpusten kann.

Um Klassenerhalt nämlich sieht Alligators-Pressesprecherin Jeanette Anneberg ihr Team trotz Platz vier (neun Siege/sieben Niederlagen) noch weit entfernt. „Während wir erst 20 Spiele absolviert haben, ist Spitzenreiter Berlin Challengers mit 28 Partien schon fast durch.“ Dazu müssten die Elmshorner das Gros ihrer Begegnungen auswärts absolvieren, so auch den Doubleheader bei den Hamburg Marines am Sonnabend, 30. August (13 Uhr).

In ähnlicher Taktik wie gegen die Berlin Sluggers können die Alligators aber vielleicht auch am Mittleren Landweg in Billwerder bestehen. Im ersten Spiel gegen die Sluggers bilanzierte Routinier Frank Röpke elf Strike-Outs (drei Fehlversuche des gegnerischen Batters), im zweiten tat es ihm Sohn Pascal (zehn) fast gleich.

Trotzdem hätten die Berliner fast noch ein Unentschieden (Split) geschafft, als sie im sechsten Inning (Spielabschnitt) führten, das Blatt aber nicht mehr wenden konnten. „Wir haben Smallball gespielt“, sagte Alligators-Coach Dennis Scherfisee, dessen auf Sicherheit bedachtes Konzept aufgegangen war.