Dieser unerwartete Erfolg löste nicht nur in Magdeburg, sondern auch im hohen Norden Freude aus.

Elmshorn. Zum Auftakt der Schwimm-Europameisterschaften in Berlin (bis 24. August) gewann das in Schleswig-Holstein aufgewachsene und beim Swim-Team Elmshorn ausgebildete Langstrecken-Ass Rob Muffels, 19, nach 54:01,8 Minuten über die Fünf-Kilometer-Freiwasserdistanz die Silbermedaille. Es siegte der Brite Daniel Fogg (53:41,4), Rekordweltmeister Thomas Lurz (Würzburg) musste sich nach 54:02.6 Minuten dagegen seinem jüngeren Landsmann geschlagen geben.

„Seitdem ich Freiwasserschwimmer bin, träume ich davon, mit Thomas bei einer internationalen Meisterschaft gemeinsam auf dem Treppchen zu stehen“, sagte der zweimalige Junioren-Weltmeister. Dass er dabei seinen ehemaligen Trainingskameraden hinter sich gelassen hatte, war Muffels fast unangenehm. „Er ist mein Vorbild.“

Ein weiteres früheres Langstrecken-Ass des Swim-Teams Elmshorn sorgte im Frauen-Rennen über zehn Kilometer für bange Momente bei Aktiven und Zuschauern. Die für Polen startende Natalie Charlos musste völlig entkräftet aus dem Wasser gezogen und auf einem Steg notversorgt werden. Zwischenzeitlich hat sich die Teilnehmerin an den den Olympischen Spielen 2012 in London wieder erholt, Folgen des Schwächeanfalls sind wohl nicht zu befürchten.