Die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV schicken Stoßgebete zum Himmel. Wann dürfen sie wieder in ihr geliebtes Elbestadion?

Wedel . Wann ist dort endlich der Rasen angewachsen? Auf dem stumpfen Grün an der Schulauerstraße kamen sie jedenfalls noch nie zurecht. Das 1:3 (1:1) gegen TuRa Harksheide war für WTSV-Coach Thorsten Zessin ein gefühltes Auswärtsspiel.

Es fing schon damit an, dass sich Verteidiger Marcell Voß (Risswunde) und Stürmer Helge Kahnert (Schultereck-Gelenksprengung) im Abschlusstraining verletzten. Wo? „An der Schulauer“. In der zehnten Minute des Spiels, als er einen Schuss abklatschen ließ und so das 0:1 verschuldete, stürzte dann Keeper Oliver Firgens so unglücklich zu Boden, dass er sich ebenfalls eine Schulterverletzung einhandelte. Acht Minuten später wurde er von Leon Schuld abgelöst.

„Alles läuft gegen uns“, stöhnte Zessin genervt. Gemeint war auch die fünfte Minute. Mark Hinze wurde zu Fall gebracht, doch dann schoss Christopher Dobirr den fälligen Strafstoß links am Tor vorbei. Keiner sprach es aus, um sich nicht dem Verdacht billiger Ausreden auszusetzen. Alle aber dachten es: „Im Elbestadion wäre das nicht passiert.“

Anton Freundt köpfte nach einer Flanke von Björn Kaland den Wedeler Ausgleich (42. Minute). „Es war kein schlechtes Spiel von uns“, betonte Trainer Zessin. Im Abschluss weitaus cleverer agierten aber die Gäste aus Norderstedt, die ihre weiteren Treffer in der 53. und in der 75. Minute erzielten.