Die Freude über den Auftaktsieg gegen Buchholz ist Makulatur – nach dem 0:4 (0:2) im zweiten Saisonspiel beim Niendorfer TSV ist bei den Oberliga-Kickern des FC Elmshorn Ernüchterung eingekehrt.

Elmshorn/Hamburg. Ist der Auftritt in Niendorf der Maßstab, steht den Elmshornern die von Fachleuten prophezeite schwierige Spielzeit bevor. Die Mannschaft von Trainer Bernhard Schwarz fand nie richtig ins Spiel und war den Gastgebern in allen Belangen unterlegen.

„Elmshorn, wach sein“, brüllte FCE-Keeper Björn Struckmann in der 5. Minute seiner Vorderleute an – wurde aber nicht erhört. Niendorfs neuer Brasilianer Thiago Machado Mattos flankte gefühlvoll an den Fünf-Meter-Raum, wo Pascal Schumann fast unbedrängt zum 1:0 einköpfen konnte. „Das war zu einfach“, kommentierte ein Elmshorner Anhänger. „Wieder zu einfach“, so der FCE-Fan in der 17. Minute lakonisch. NTSV-Mittelstürmer David Both passte im Strafraum quer zu Malte Wilhelm, der zum 2:0 einschoss. Jetzt war es der Elmshorner Trainer, der laut wurde. „Du musst voran, Vorbild sein“, forderte Schwarz Patrick Ziller auf. Zählbar heraus kam jedoch bis zur Halbzeit nur die gelbe Karte für den Spielführer nach Foul im Mittelfeld.

Zu Beginn von Halbzeit zwei kam Elmshorn etwas besser ins Spiel, ein paar Mal kombinierten sich die Gäste bis in den NTSV-Strafraum, Burak Savran verdiente sich zumindest Fleißpunkte. Die Gastgeber aber blieben cool und legten nach: Serhat Yapici zirkelte in der 65. Minute einen Freistoß um die Elmshorner Vier-Mann-Mauer und ließ dabei auch Torwart Struckmann nicht gut aussehen. Als FCE-Kapitän Ziller dann in der 80. Spielminute wegen wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah, war die Partie längst entschieden und die Elmshorner Fans wanderten ab. Den Schlusspunkt setzte Ebenezer Utz, mit dem 4:0 (83. Minute).

Zusätzlich bitter: Auf Elmshorner Seite musste Torsten Lemke in der 70. Minute angeschlagen ausgetauscht werden, und in der Schlussminute verletzte sich noch Philipp Alexander Werning am Knöchel.