In der Zweitliga-Saison 2014/15 setzen die Basketballer des SC Rist weiter auf die Treffsicherheit von Jens Hirschberg und Jonas Laatzen

Wedel. Ein gutes Auge und eine ruhige Hand sind die besten Voraussetzungen dafür, den schwierigen Job des Distanzschützen in einem Zweitliga-Basketballteam auszuüben. Unter diesem Aspekt darf sich der SC Rist glücklich schätzen, die Verträge mit gleich zwei treffsicheren Akteuren aus der Fern- und Mitteldistanz für eine weitere Spielzeit in der Pro B Nord (dritthöchste Spielklasse) verlängert zu haben. Jens Hirschberg und Jonas Laatzen halten dem Herrenteam des Wedeler Clubs, das 2013/14 erstmals ins Halbfinale der Play-offs zur höherklassigen ProA vorstieß, die Treue.

Damit hat auch der neue Trainer des Pro-B-Teams, Michael Claxton, der am 9.August, zum Dienstantritt in Wedel erwartet wird, eine weitere Baustelle erfolgreich abgearbeitet. „Ich freue mich, dass beide weiterhin dabei sind“, sagt der Coach, der in den vergangenen Jahren als Basketball-Lehrer an einer Schule in Seattle (US-Bundesstaat Washington) tätig war.

Vor allem auf Jens Hirschfeld, schon in der vergangenen Saison dank seiner Treffsicherheit, Größe (1,98 Meter) und Zuverlässigkeit ein Mann für alle Fälle, hält der US-Coach große Stücke. „Solche Spieler braucht man als Trainer“, sagt Claxton. Seinen bislang spektakulärsten Auftritt hatte der ansonsten eher unauffällige, aber effektiv agierende Hesse Mitte Dezember vergangenen Jahres. Im Pro-B-Heimspiel gegen die UBC Hannover Tigers brachte der Diplom-Kaufmann die Steinberghalle zum Brodeln, als er Sekunden vor dem Ende nervenstark aus der Ferndistanz traf und seinem Team damit den Sieg sicherte.

Korbgefährliche Flügelspieler werden oft erst spät eingewechselt

An Statistiken allein ist Hirschbergs Rolle im Team des SC Rist (drei Zähler und knapp zwei Rebounds pro Einsatz) aber zu messen. „Jens kam meist von der Bank ins Spiel und hat gerade in dieser Rolle wichtige Akzente gesetzt“, sagt sein künftiger Trainer.

Dasselbe gilt für den Wedeler Jonas Laatzen, der sich in der zurückliegenden Spielzeit häufig mit Kurzeinsätzen begnügen musste, ohne dass sich dies negativ auf Leistungsfähigkeit oder gar Treffsicherheit ausgewirkt hätte. Für Claxton ist er daher ebenso wertvoll wie Hirschberg. „Jonas gibt in jedem Training Vollgas, ist immer positiv und tut alles, um der Mannschaft zu helfen.“ Zudem kann der 24-Jährige zu jeder Zeit „heiß laufen“, wie es die Basketballer nennen, und dem Gegner binnen weniger Minuten mehrfach Körbe aus der Ferndistanz einzuschenken.

Ebenso wie für Michael Claxton beginnt die Arbeit von Jonas Laatzen in Wedel bereits am Dienstag, 19.August. Der Scharfschütze assistiert dem US-Coach dann mit anderen Basketballern beim zweiten Sommercamp des SC Rist (bis 22. August) am Steinberg.