Bert Ehm fluchte. Wie das? Der sportliche Leiter des FC Elmshorn hatte doch gerade erst einen 3:2 (2:0)-Erfolg der neuformierten Crew über den TSV Buchholz miterlebt.

Elmshorn. Grund des Ärgernisses war das Verhalten von Schiedsrichter Alexander Teuscher vom SC Eilbek, der in der Nachspielzeit statt der angekündigten zwei Minuten noch drei weitere hinten ran setzte und in dieser Zeit prompt noch der 2:3-Anschlusstreffer der Gäste aus der Nordheide zustande kam. „Unmöglich, ich kann nicht verstehen, dass der Abpfiff so lange auf sich warten ließ“, schimpfte Bert Ehm.

So schlimm war es wiederum aber auch wieder nicht, denn die Elmshorner lagen in der Endphase eigentlich recht sicher in Front. In der 23. Minute gelang dem von der SV Lieth gekommenen Dennis Ghadimi das erste Tor der neuen Saison. In der 65. Minute beruhigte Patrick Ziller die Nerven von Fans und Offiziellen mit dem 2:0 noch mehr, ehe der wie Ziller stark agierende Abwehrmann Jan Novotny (kam vom Oststeinbeker SV) den dritten Volltreffer folgen ließ. In der 87. Minute verkürzte Buchholz durch Karol Tocha dann auf 1:3, bevor die besagte, aus Elmshorner Sicht ärgerliche Szene zum 2:3 passierte. In jener hinterließ Schlussmann Björn Struckmann beim Kopfball von Alexander Bowmann nicht unbedingt eine glückliche Figur. Aber es reichte ja auch so gegen einen Gegner, dem ein hervorragender Ruf als spielstarke, technisch brillante Truppe vorauseilt, der aber häufig zu Saisonbeginn noch nicht voll auf der Höhe ist.

Dem FC Elmshorn, Oberliga-Meister der Saison 2012/13, ist im Vorfeld dieser Serie angesichts diverser Spielerabgänge von vielen Seiten eine problematische schwierige Saison prophezeit worden. Doch nach dem gestrigen Auftakt, bei dem die Elmshorner immerhin noch auf acht verletzte Spieler verzichten mussten, erhellte sich die Miene des neuen Trainers Bernhard Schwarz. Der ging zufrieden in die Kabine, um seiner Mannschaft für ihr Engagement ein Lob auszusprechen.