Über 1000 Zuschauer werden zum Spiel des FC St. Pauli heute in Uetersen erwartet

Uetersen. Die Zweitliga-Fußballer des FC St. Pauli sind vergleichsweise bescheiden. Das merkte Bernd Enderle, als er die Sonderwünsche der Profis im Rahmen ihres Gastspiels am Dienstag, 29. Juli, um 18. 30 Uhr beim TSV Uetersen (Landesliga) entgegennahm. Die Gäste erwarten Naturquark, Honig, Obst, Butterkuchen, ausreichend Kaffee und stilles Wasser in ihren Kabinen, sobald sie mit dem Mannschaftsbus gegen 17 Uhr an der Alsenstraße zum letzten Test vor dem Punktspielstart gegen den FC Ingolstadt vorgefahren sind.

30 Sicherheitskräfte sollen für Ablauf ohne Zwischenfälle sorgen

„Wird erledigt. Die entsprechende Bestellung bei einem Uetersener Lebenshändler ist in Auftrag gegeben“, sagt Enderle. Der Fußball-Abteilungsleiter wirkt trotz der Aufregung im Umfeld recht vergnügt und entspannt. Das liegt auch daran, dass der Vorverkauf für die Begegnung am Montag noch einmal ordentlich anzog. Bislang sind 800 Karten abgesetzt, es werden aber weit über 1000 Zuschauer, für die an der Jahnstraße noch eine zweite Kasse öffnet, erwartet.

Damit steht schon lange vor dem Anpfiff fest, dass die Uetersener kein Zusatzgeschäft befürchten müssen. 30 Sicherheitskräfte, darunter zehn professionelle, sollen für einen Ablauf ohne Zwischenfälle sorgen. Wegen eingeschränkter Parkmöglichkeiten empfiehlt Enderle die Anreise per Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auswärtige sollen ihre Autos wenige Fußminuten vom Rosenstadion entfernt in der Innenstadt abstellen. An der Alsenstraße lassen die Ordner nur gehandicapte Personen und verdiente TSVer wie den Rellinger Geschäftsmann Ralf Krüger, der das Spiel auf die Beine stellte, durch.

Die Frage ist, ob Coach Roland Vrabec „Elmshorner Jung“ eine Chance gibt

Die Uetersener Landesliga-Fußballer erhoffen sich auch ohne einige Verletzte wie Keeper Christoph Richter, Till Mosler und Kirill Shmakov ein Resultat, dessen sie sich nicht schämen müssen. Zweistellig wie für den TuS Holstein Quickborn am 22. Juni gegen die Braun-Weißen (1:16) darf es auf keinen Fall enden. Bei St. Paulis 1:0 über Celtic Glasgow verschaffte sich Torwart-Trainer Frank Dröge live am Millerntor schon einmal einen Eindruck vom gegenwärtigen Leistungsvermögen der Kiezkicker.

Die Fans aus der Region des Kreises Pinneberg wünschen sich natürlich, dass St. Paulis Coach Roland Vrabec im Gegensatz zum vergangenen Sonnabend diesmal auch den kürzlich mit einem Profi-Vertrag ausgestatteten „Elmshorner Jung“ Dennis Rosin mitwirken lässt. Die jugendlichen Autogramm-Sammler gehen davon aus, dass die Gäste-Spieler auch ohne Abendessen nicht gleich nach dem Abpfiff das Weite suchen.