Radsportgruppe der Uetersener SG erzielt beim 24-Stunden-Marathon in Nortorf mehrere Bestleistungen

Uetersen. Was könnte jemanden dazu bewegen, 24 Stunden lang im Kreis herumzuradeln, dabei weitestgehend oder auch komplett auf Schlaf zu verzichten, sich von Regenschauern durchnässen zu lassen und angesichts müder Knochen anschließend kaum mehr aufstehen zu können?

Nichteingeweihten ist es jedenfalls kaum verständlich zu machen, was acht Sportler der Uetersener SG nach Nortorf trieb, um dort insgesamt 2840 Kilometer auf dem Rennrad zurückzulegen. Der Nortorfer 24-Stunden-Radmarathon ist neben der Veranstaltung „Rad am Ring“ auf dem Nürburgring der wohl bedeutendste Langstreckenrundkurs im Breitensport. 170 Einzelfahrer und Fahrerinnen sowie 40 Zweierteams nahmen teil.

Auf einer Runde von 28 Kilometern ging es weniger darum, Erster zu werden, sondern in erster Linie darum, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen oder zu überbieten. Das letztjährige Ergebnis zu verbessern, das gelang allen drei Uetersener Teilnehmern, die schon im Jahr 2013 teilgenommen hatten. Den größten Sprung machte Spartenleiter Ralf Westfalen, der statt 15 jetzt 18 Runden (504 km) in 22 Stunden und 19 Minuten (Platz 39) fuhr. Ebenfalls 18 Runden (Vorjahr 16) erreichte Sigi Nachbaur in 23:19 Stunden (Platz 43) Um eine Runde verbesserte sich Rainer Darkow (16 Runden, 448 km, 20:24 Std., Platz 52).

Absoluter Shooting-Star der USG war jedoch Newcomer Rainer Ott. Er radelte von Null auf Platz 13 in 23:13 Stunden und 22 Runden (616 km). Gute Ergebnisse erzielten auch Albert Röttger (15 Runden 420 km, Platz 71) und Thomas Schulze, der das Rennen nach 13 Stunden und einem Sturz beendete (elf Runden, Platz 97).

Bei den Frauen zeigte sich, dass es auch ohne langjährige Erfahrung möglich seine Ziele zu verwirklichen. Tochter Jennifer Butterfild und Mutter Brigitte Knoblich – beide sitzen gerade mal fünf Monate auf dem Rennrad – erreichten problemlos die selbstgesteckten 280 Kilometer (Platz 19 und 20).

In Nortorf zeigte sich auch, dass Frauen nicht als schwaches Geschlecht bezeichnet werden sollten. Sowohl der beste Mann, Peter Mauritz, als auch die beste Frau erreichten jeweils 27 Runden und 756 Kilometer. Die Frau, Ilse Ommen aus Flensburg, war mit 23:25 Stunden sogar schneller als der Mann.

Die Trainingszeiten der USG und nähere Informationen sind im Internet zu erhalten.

www.usg-radsport.de