Das WM-Endspiel sah Peter Ehlers mit Nachbarn.

Uetersen. Trotz der Spannung in der Verlängerung und des Trubels um ihn herum musste sich der Trainer des TSV Uetersen konzentrieren, dass ihm nicht die Augen zufielen. Das dreitägige Trainingslager mit 22 von 23 Spielern – nur Urlauber Kevin Koyro fehlte – in St. Peter Ording forderte seinen Tribut.

„Es war ja nicht nur so, dass wir zweimal um 6.30 Uhr aufgestanden sind. Auch tagsüber kommt man als Gestalter nicht zur Ruhe. Es gibt immer etwas zu tun“, sagt Ehlers. Seine Landesliga-Fußballer entschädigte ihn mit guten Leistungen und Resultaten in zwei Testspielen. Hoch im Norden gab es ein 6:1 (3:1) nach Toren von Marcel Jobmann (2), Jannek Laut, Raphael Friederich, Christian Förster und Phillip Kuschka über den SC Egenbüttel (Bezirksliga), der ebenfalls an der Küste weilte. Nach seiner Rückkehr besiegte der Aufstiegsaspirant der kommenden Punktrunde zudem das Oberligateam des HSV-Barmbek-Uhlenhorst dank Treffern von Jobmann (2) und Laut 3:2 (1:0). Am wichtigsten war für Ehlers aber die Erkenntnis, dass die Neuen sportlich und charakterlich gut ins Aufgebot passen. Die Uetersener, die am Dienstag, 15. Juli, um 19.30 Uhr den SV Rugenbergen (Oberliga) empfangen, verstärkten sich mit Laut und Kuschka aus den A-Junioren von Holsatia Elmshorn, Jobmann (Blau-Weiß 96) sowie den Torleuten Timo Herrmann (Kummerfelder SV) und Christopher Knapp (TuS Osdorf). Vom letztjährigen Kader stehen Simon Block (SuS Waldenau), Helge Kahnert (Wedeler TSV), Jan-Philipp Brodersen (TSV Holm), Alexej Schmidt (2. Mannschaft) und Martin Bushaj nicht mehr zur Verfügung.

Gleich mit sieben Ex-Holsatia-Junioren versorgt sich Landesliga-Aufsteiger FC Elmshorn II. Wer sich durchsetzt und wer scheitert, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Eines aber wissen die jungen Leute, auch die Torschützen Philipp Pohlmann (3) und Oliver Pracht, ganz genau: In der Hammonia-Staffel warten ganz andere Kaliber als die SV Lieth II, die beim 4:0 (2:0) keinen Prüfstein darstellte, auf sie.

Bei der ersten Mannschaft der SV Lieth (Bezirksliga) nahm Michael Radde-Krüger das 0:5 (0:1) auswärts gegen den VfR Horst (Verbandsliga Schleswig-Holstein gelassen. Nach kurzfristigen Absagen konnte der neue Coach der Klein Nordender nämlich längst nichts eine Wunschelf aufbieten. Zwischen den Pfosten musste er sogar Feldspieler Nils Witt einsetzen.