Fünf Teams wetteifern vom 14. Juli an um neuen Silberpokal

Heist. „Ich bin zu gerne dabei. Diese Veranstaltung ist für mich immer ein besonderes Erlebnis“, sagt Martina Strinz. Die Vorsitzende des TV Haseldorf ist kein Einzelfall. Wenn die Fußball-Teams des TV Haseldorf, des TSV Holm, des TSV Heist, des Moorreger SV und des Hetlinger MTV um den Wanderpokal der Raiffeisenbank Elbmarsch streiten, dann ist das keine reine Männer-Domäne mehr. Das traditionelle Turnier ist auch das „Baby“ der Damen im Hintergrund.

Besonders freut sich Martina Strinz auf 2015. Dann möchte die Gemeinde Haseldorf das Programm ihrer 825-Jahr-Feier um das traditionelle Turnier erweitern. Ursprünglich 2014 als Ausrichter vorgesehen, bat der TVH, erst ein Jahr später zum Zuge zu kommen. Der TSV Heist springt aktuell ein. Nicole Weber (2. Vorsitzende) und Jennifer Lötje (3. Vorsitzende) aus dem TSV-Fußball-Vorstand sitzen am Eingang und bitten die Besucher zur Kasse. Die jungen Frauen sind auf Schwerstarbeit an fünf Abenden eingestellt. 2013 in Moorrege wurden 2700 Eintrittskarten verkauft. Es hat sich herumgesprochen, dass der Termin die Fußballfans aus der Elbmarsch mobilisiert. Am Spielfeldrand wird auch Martina Bohl die Daumen drücken. Die Abteilungsleiterin des MSV (Kreisliga-Aufsteiger) hofft, dass ihr Team endlich aus seinem Dornröschenschlaf beim Turnier erwacht.

Seriensieger ist der TV Haseldorf, der sechsmal am Stück den Cup gewinnen konnte. Der Turniersponsor rückte nun einen neuen Silberpokal heraus. Um den wird vom 14. bis 18. Juli gewetteifert. Der Heister Bürgermeister Jürgen Neumann wünscht sich „Fairplay“ und „spektakuläre Szenen“. Zu oft gab es in den vergangenen Jahren schwere Verletzungen. TVH-Trainer Thomas Janiczek macht den Versuch, die fünf Nachbarschaftsrivalen mit der Organisation eines Freundschaftsspiels am Freitag, 11. Juli, zusammenzuschweißen. Eine Elbmarsch-Auswahl trifft dann zu wohltätigen Zwecken ab 19.30 Uhr im Schlosspark-Stadion auf das Oberligateam von Altona 93.