Höhepunkt des Jubiläums ist ein Revivalmatch der Alligators gegen ihre ersten Gegner

Elmshorn. Damit hatten einige US-Sport-Enthusiasten aus Elmshorn und Umgebung sicherlich nicht gerechnet, als sie sich im Jahr 1988 regelmäßig zu Baseball-Spielen auf der Hartzschen Wiese trafen. Am 2. August 1989 traten erstmals zwei Elmshorner Teams auf dem Sportplatz der Friedrich-Ebert-Schule gegeneinander an, noch im selben Jahr wurden die heutigen Alligators als eigenständige Sparte in den SuSV Holsatia aufgenommen.

25 Jahre Baseball in Elmshorn und manches mehr wollen die Elmshorner Pioniere und ihre Nachfolger am Sonnabend, 5. Juli, in ihrem Ballpark an der Kaltenweide feiern. Um 12 Uhr treten dort zunächst die Jugendteams der Alligators und der Großhansdorf Skunks gegeneinander an. Höhepunkt des Tages ist die Neuauflage des Duells der ersten Stunde (Revivalspiel) zwischen dem damaligen Alligators-Team und den Dirty Socks um 15 Uhr. „Die Jungs mussten ihre Gegner mitbringen, denn andere Baseball-Teams gab es weit und breit nicht“, sagt Alligators-Pressesprecherin Jeanette Anneberg. Zu improvisieren galt es zudem oft, wenn es um Ausrüstung und Spielfeldmarkierungen ging.

Das heutige Domizil hingegen lässt kaum Wünsche offen. Bürgermeister Volker Hatje wird die Partie zwischen Alligators und Socks mit einer Grußadresse der Stadt einleiten, Baseball-Abteilungsleiter Stephan Lüthans die Entwicklung des US-Sports in Elmshorn Revue passieren lassen und sein Stellvertreter Niels Jens den ersten Wurf (first pitch) ausführen.

Die sportlich erfolgreichste Periode der Alligators war die Zeitspanne zwischen 1994 und 2002. Die Herren bestritten mehrere Bundesliga-Spielzeiten, 1994 richteten die Elmshorner das DM-Finale zwischen den Lokstedt Stealers und den Mannheim Tornados vor mehr als 1000 Zuschauern aus. Zudem engagierten sich die US-Sportler, wenn auch vergeblich, für Hamburg als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2012. Stolz sind die Alligators auch auf ihren größtenteils in Eigenarbeit entstandenen Baseballplatz, vor allem aber auf die nachhaltige Nachwuchsarbeit.