Die Sache ist heiß. Detlef Kebbe geht fest davon aus, dass er sich daran nicht die Finger verbrennt.

Halstenbek. Noch in dieser Woche will der Manager der SV Halstenbek-Rellingen (Fußball-Oberliga) Jan-Marc Schneider, 20, unter Vertrag nehmen. Der Stürmer bestritt in der letzten Saison immerhin 25 Einsätze für Eintracht Norderstedt in der Regionalliga Nord, wenn auch häufig nicht über die gesamte Spielzeit. Dabei erzielte er vier Tore.

„Reenald Koch ist unglaublich kooperativ, das muss ich schon sagen“, lobt Kebbe den Eintracht-Präsidenten. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum der Wechsel klappen könnte. Vielmehr kickte Schneider, der wegen seines Studiums sportlich ein wenig kürzer treten möchte, in seiner Jugend ebenso wie Timo Wieckhoff und Marlo Steinecke sowohl für HR als auch für die SV Blankenese. Die Rückkehr von Wieckhoff und Steinecke an den Jacob-Thode-Platz hatte Kebbe bereits vor wenigen Wochen perfekt gemacht. Beide Akteure sind mit Schneider gut befreundet. Das ist das Pfund, das der HR-Manager ins Spiel bringt. Schneider wäre der achte Akteur aus Norderstedt, den er verpflichtet. Sieben bisherige A-Junioren des SC Eintracht haben ihre Unterschrift längst geleistet. „Zu Jan-Marc Schneider müsste man den Halstenbekern gratulieren. Er hat sich nicht zufällig in der Regionalliga durchgesetzt und ist für die Oberliga ein Gewinn“, sagt Eintracht-Stürmer Jan Lüneburg (früher FC Elmshorn).

Unabhängig davon, ob der Wechsel zustande kommt, werden sich die Halstenbeker wohl von Ahmed Osmanov trennen. Detlef Kebbe lässt anklingen, warum: „Ahmed wollte sich einige Optionen, zum Beispiel ein Probetraining im Ausland, offen lassen. Das war nicht in unserem Sinne.“ Nun erwartet der FC Elmshorn den 21 Jahre alten Stürmer am Dienstag, 1. Juli, um 19 Uhr zum Probetraining an der Wilhelmstraße. Der neue FCE-Coach Bernhard Schwarz hatte mit Osmanov schon als Jugendtrainer des Niendorfer TSV und des ETV zusammengearbeitet.

Die Halstenbeker nahmen die Vorbereitung auf die Punktrunde schon 24 Stunden vorher auf. Vom Jacob-Thode-Platz joggten sie ein paar hundert Meter zum Rasen an der Feldstraße, wo sie bis Mitte Juli üben. Der Rasen auf dem clubeigenen Gelände ist gesperrt und darf erst zum Hass+Hatje-Cup (19./20.7.) betreten werden. Nach Kurzurlaub mit der HSV-Altliga in der Türkei signalisierte Coach Thomas Bliemeister Tatendrang: „Über fünf Wochen Pause nach dem letzten Punktspiel waren mir persönlich zu lang.“