Die A-Jugend-Handballjungen des TuS Esingen (bislang Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein) sind am Ziel ihrer sportlichen Wünsche angelangt.

Tornesch . Die Mannschaft des Trainer-Duos Claas-Peter Schütt/Till Krügel bestreitet ihre Punktspiele in der Saison 2014/15 in der Bundesliga Nord. „Wir sind sportlich aufgestiegen, daran kann es gar keinen Zweifel geben“, sagten die Coaches nach einem zweitägigen ultimativen Qualifikationsturnier für die höchste Nachwuchs-Spielklasse im hessischen Baunatal. Dort hatte ihre Mannschaft von fünf Partien gegen Teams aus unterschiedlichen Bundesländern drei gewonnen und zwei verloren, darunter auch die letzte gegen den TSV Anderten (bei Hannover) mit 15:21 (6:12), ohne dass dies der Freude über Platz vier und den damit laut Ausschreibung verbundenen Bundesliga-Startplatz bei den Torneschern Abbruch getan hätte.

Kurzfristig drohte den Torneschern allerdings Gefahr von einem Verein, der bei der Qualifikation in Hessen gar nicht mit einer Vertretung am Start war. Die SG Bietigheim, deren Männer 2013/14 Dritter der 2. Bundesliga waren, hatte in Erwägung gezogen, eine Wildcard für die Eliteliga zu beantragen, dann aber doch darauf verzichtet.

„Die Bewilligung dieses Antrages wäre für uns eine riesige Enttäuschung gewesen,“ sagt Claas-Peter Schütt, der wie Mitstreiter Till Krügel und die Spieler großen Aufwand betrieben hatte, bevor sich die Tornescher in zwei Qualifikationsturnieren in kurzer Folge starker Konkurrenz stellten und nun den Lohn ihrer Mühen ernteten, nachdem Platz vier bei der Ausscheidung der Verbände Hamburg/Schleswig-Holstein und Ostsee-Spree in Berlin zuvor nicht gereicht hatte.

In Hessen starteten die Tornescher mit einem knappen 19:18 (10:8) über den HSC Schmiden/Öffingen ins Turnier. Hart umkämpft war auch das 17:18 (11:7) gegen die SG Solingen, das den Westdeutschen den vorzeitigen Aufstieg bescherte. Platz zwei in der Gruppe sicherten sich Esingens Jungs durch ein 22:14 (6:7) gegen den TSV Anderten, in den Überkreuzspielen ging es mit einem furiosen 26:14 (13:2) über die HSG Rhein-Nahe Bingen und der Pleite gegen Anderten weiter.

Verdient haben sich die Tornescher den Aufstieg nach Auffassung von Schütt allemal. „Um diese Spielklasse zu erreichen, sind wir alle an unsere Leistungsgrenzen gegangen.“ Beinahe wäre der Aufstieg schon früh perfekt gewesen. „Gegen Solingen hatten die Jungs den Sieg vor Augen, ehe der Gegner die Partie kurz vor Schluss dank eines Siebenmeters und zweiminütiger Überzahl noch gedreht hat.“

Die Einteilung für die vier Bundesliga-Staffeln gibt die Spielleitung am Freitag, 27. Juni, bekannt. Für den TuS Esingen beginnt dann eine neue Ära, ist er doch erstmals mit einem Team in der höchsten Klasse vertreten.