Mit 53:40 fertigten die Speedway-Asse des MSC Brokstedt den AC Landshut vor heimischem Publikum ab und stoßen damit das Tor zum Bundesliga-Finale weit auf.

Pinneberg/Brokstedt. Vor rund 1500 Zuschauern auf dem Holsteinring unterstrich der MSC einmal mehr die Ambitionen, in diesem Jahr den Titel nach Schleswig-Holstein zu holen. „Dabei hat uns die Verletzung von Matthias Kröger und ein kompletter Ligarenntag in Polen im Vorfeld einige Sorgen bereitet“, sagte Pressesprecher Michael Schubert. Für Kröger konnte Tobias Busch als Gastfahrer vom ST Wolfslake ausgeliehen werden, der fünf Punkte einfuhr. Neben dem Finnen Timo Lahti kam der dänische Top-Fahrer Nicolaj Klindt zum Einsatz, eine Kombination, die das Publikum begeisterte (zusammen 27 Punkte).

In einem spektakulären Bundesliga-Duell lagen die Trümpfe zunächst klar auf Seiten der Gäste. Einem 4:2 für Brokstedt im ersten Lauf folgten zwei Laufsiege der Gäste, die nach drei Durchgängen mit 11:7 in Führung lagen, sich danach allerdings der mannschaftlichen Geschlossenheit der Gastgeber geschlagen geben mussten. Mit zunehmender Renndauer wurde die Überlegenheit Brokstedts, das mit Kai Huckenbeck (11) einen echten „Überflieger“ präsentiert, immer stärker. Als Landshut im elften Lauf Martin Smolinski als „Joker“ einsetzten, dieser sogar stach und ein 8:1 heraussprang, keimte noch einmal Hoffnung bei den Bayern auf, doch vergeblich: Mit einem 5:1 rückten Lahti und Klindt die Verhältnisse wieder gerade und brachten ihr Team auf die Siegerstraße. (sam)