Gunter Baars kann sich noch gut an den Herbst 2000 erinnern.

Halstenbek. Die deutsche Nationalmannschaft war kläglich bei der Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden gescheitert, Sohn Paul wollte im zarten Alter von fünf trotzdem unbedingt mit dem Kicken beginnen. Der Vater begleitete ihn zum Training bei der SV Halstenbek-Rellingen. „Dort habe ich dann sofort gesehen, dass der damalige Coach, ein ganz junger Bengel, Hilfe benötigte.“ Gunter Baars wurde Co-Trainer der E-Junioren, ein paar Monate später übernahm er das Zepter.

Es war der Beginn einer wunderbaren Zeit. An deren Ende steht nun die stärkste A-Junioren der Spielvereinigung seit einem Vierteljahrhundert. Die von Gunter Baars, längst C-Lizenz-Inhaber und A-Jugend-Koordinator, sowie den Trainern Stephan Eildermann und Thorsten Markitan begleitete Mannschaft beendete ihre letzte Jugend- Saison in der höchsten Hamburger Spielklasse (Verbandsliga) als Tabellenvierter. Mit Ausnahme von Cain Rothe, Felix Schaper, Yasir Zaman und Amin Bejaoui, die sich nach dem Schulabschluss den Wind im Ausland um die Nase wehen lassen, bleiben alle der Spielvereinigung als Akteure im Herren-Bereich erhalten.

„Alle Spieler wohnen um die Ecke und können mit dem Fahrrad zum Training kommen. Wir wollten Jungs mit Identifikation zur Region“, sagt Gunter Baars. Die meisten durften sich zwischendurch schon bei der 2. Herren bewähren. Marcel Böhm, Henning Lendo-Sukama, Jan Engler, Sascha Caldwell, Paul Baars, Daniel Dias-Mesquita, Kevin Markitan, Marco Müller, der beim 4:2 in Rissen sogar zwei Tore schoss, Indrit Behrami, Frederic Ernst, Cevin Clausen und Felix Schaper brachten es zusammen auf 23 Bezirksliga-Einsätze.

Zudem rücken Dustin Schomacker sowie Florian Blank und Jerome Pierret (2. A-Junioren) hoch. An dieser goldenen Generation werden eines Tages auch die Halstenbeker Oberliga-Herren ihre Freude haben, davon ist Gunter Baars fest überzeugt.