Die Fußballer des SV Rugenbergen sprachen von einem Spiel der verpassten Großchancen.

Bönningstedt. Trainer Ralf Palapies klappte seinen Notizblock auf: „Wir hätten zwölf Tore schießen müssen.“ Letztlich war es eine von vorne bis hinten erfrischende, überaus engagiert geführte Oberliga-Partie. Die Bönningstedter brachten von Oddset-Pokalfinalist SC Condor immerhin ein 2:2 (2:0) mit.

Die Gäste nahmen den Torwart der Farmsener ordentlich unter Beschuss. Der wehrte die Bälle ab, dass ihm die Hände glühten. Gegen die Nachschüsse von Milos Ljubisavljevic (0:1/19.) und Max Scholz (31.) war er absolut machtlos. Der SV Rugenbergen bot ein Feuerwerk an Offensivfußball. Aber die Mannschaft ist hinten eben auch anfällig. Mit Torerfolgen in der 75. und 82. Minute erzwangen die „Raubvögel“ den Ausgleich. In der 70. Minute hatten die Gastgeber schon einen von Viktor Streib verschuldeten Fouelfmeter verschossen. Der Ball flog an die Querstange.

Unschön waren die letzten Minuten. Der Farmsener Kristoffer Laban sah die Rote Karte, weil er SVR-Co-Trainer Knut Aßmann beleidigte (88.) Eine Minute später flog ein Teamgefährte Landaus wegen eines harten Fouls an Kevin Beese vom Platz (Gelb-Rote Karte).

Ralf Palapies trauerte vor allem der 46. Minute hinterher, als Pascal Haase die beste von vielen Möglichkeiten zum 3:0 ungenutzt ließ. Von einem Drei-Tore-Rückstand hätte sich Condor wahrscheinlich nicht mehr erholt.