Es hätte keines weiteren Beweises mehr bedurft, dass die Fußballer des VfL Pinneberg II in ihren ersten Landesliga-Jahr eine Bereicherung der Hammonia-Staffel darstellten.

Pinneberg. Der Klassen-Neuling lieferte trotzdem einen. Beim 1:2 (0:1) auswärts gegen den Oddset-Pokalfinalisten USC Paloma, der mit dem VfL 93 ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel austrägt, hatten sie den Tabellenzweiten am Rande einer Punkteeinbuße. „Wer ganz oben mitmischt und wer kürzlich noch um den Klassenerhalt bangen musste, habe ich in diesen 90 Minuten nicht erkennen können“, sagte der Pinneberger Trainer Heiko Klemme.

Die Verhältnisse auf dem USC-Ausweichplatz „Dulsberg Süd“ ähnelten denen im eigenen Stadion am Rosengarten. Auf diesem Rasen mit seinen großen Ausmaßen fühlten sich die Pinneberger wohl. In Abwesenheit von etlichen Leistungsträgern, vor allem der Topstürmer Salih Koparan und Steve Carstensen, haperte es aber mit der Chancenverwertung. Mikail Pekdemir, Ricki Voß und Nils Hammer ließen die besten Möglichkeiten ungenutzt.

Ausnahme war die 61. Minute, als Voß einen Freistoß von Konrad Fey an den Pfosten köpfte und der aufgerückte Innenverteidiger Kjell Ellerbrock den abgeprallten Ball mit einem brachialen Schuss zum 1:1 verwertete (61.). Sieben Minute später lenkte VfL II-Keeper Klaas-Gerrit Both einen Freistoß an den Pfosten, um dann beim Nachschuss von Dennis Pannen, in der 25. Minute schon Schütze des 1:0 der Gastgeber, machtlos zu sein.