Das Nachholspiel am 15. April in Pinneberg endete 1:1.

Pinneberg. Mit demselben Resultat haben sich die Oberliga-Fßballer des VfL und Niendorfer TSV auch im zweiten Vergleich (am Sachsenweg) getrennt. Ex-Profi Nico Patschinski (FC St. Pauli) verdarb den Gästen mit dem Ausgleich (87.) eine optimale Ausgangslage im Kampf um die inoffizielle Kreismeisterschaft.

Es war ein Torerfolg so kurz vor dem Abpfiff, der Michael Fischer erzürnte. „Eigentlich haben wir alles im Griff und unter Kontrolle, doch dann verlässt einer mit der Erfahrung seiner 30 Jahre seine Grundposition. Es entsteht eine Lücke in der Abwehr, die wir nicht mehr schließen können“, schimpfte der VfL-Coach. Der Vorwurf war an Christian Dirksen gerichtet, der ein paar Schritte zu viel nach vorn machte und sich für Fischers Geschmack unnötig auf ein Kopfballduell einließ. Von Dirksens Hinterkopf prallte der Ball in Richtung VfL-Tor. Fabian Knottnerus und Jan-Philipp Zimmermann standen zu weit auseinander, um Patschinski auf dem Weg zum Ausgleich – Lupfer über Keeper Norman Baese – aufhalten zu können. „Solche Gegentore, von denen wir uns zu viele einhandeln, sind unnötig wie ein Kropf. Immer wieder bringt sich mein Team so selbst um den Lohn“, ärgerte sich Fischer.

Grund zum Verdruss hatten aber auch die seit acht Partien unbesiegten Niendorfer, die in der 29. Minute bei einem verunglückten Eckstoß von Luis Diaz offenbar im Geiste abschalteten. Der Ball landete auf der anderen Seite bei Thorben Reibe, dessen Flanke Zimmermann sträflich ungedeckt zum 1:0 der Pinneberger einköpfte. „Es wird jetzt kein Zuckerschlecken, in Halstenbek und gegen den SV Curslack-Neuengamme die Punkte zu holen, die wir brauchen, im Kreis die Nummer eins zu sein“, fürchtet Fischer.