Tennis-Spitzenteams des Kreises wollen sich auf hoher Ebene im Norden behaupten. TuS Holstein baut auf Todorov-Brüder

Quickborn. Alexander und Maximilian Todorov machten einen leicht geknickten Eindruck, deprimiert waren sie aber nicht. Die beiden Tennis-Brüder aus der Nordliga-Herrenmannschaft des TuS Holstein Quickborn konnten bei der Saisonpremiere des TuS-Teams im Auswärtsspiel gegen den Braunschweiger THC (4:5) zwar nicht punkten in ihren Einzel, sie deuteten jedoch an, welches Talent in ihnen schlummert. In der nächsten Partie am Sonntag, 11. Mai, beim TV Ost Bremen (11 Uhr) könnte die Bilanz folglich schon wieder anders aussehen.

Mit 14 bringt Maxi Todorov ältere Kontrahenten schon in Bedrängnis

Mit seinen 14 Jahren ist Maximilian einer der jüngsten Nordligaspieler im norddeutschen Raum überhaupt, während sein sechs Jahre älterer Bruder kurz davor steht, sich für eine Profilaufbahn zu entscheiden. Die Todorov-Youngster, beim TuS an Nummer fünf und sechs gemeldet, wohnen bei den Eltern in Ratekau (bei Lübeck) und trainieren abwechselnd auf den Anlagen in Quickborn und beim Travemünder THC. Vater Peter ist gebürtiger Bulgare und häufig am Spielfeldrand mit dabei, wenn seine Söhne aufschlagen. „Die beiden haben ihr erstes Punktspielmatch in dieser Freiluftsaison bestritten, da muss man ihnen die Niederlage noch nachsehen“, sagte Vater Todorov.

Alexander führte in Braunschweig im ersten Satz sogar mit 4:1, verlor dann aber 4:6, 4:6. „Maxi“ Todorov zog mit 3:6 und 1:6 den kürzeren, letztlich ähnlich glatt wie der Norweger William Boe-Wiegaard (1:6, 4:6) und Jannik Kumbier (4:6, 3:6). Dagegen gewannen die beiden Quickborner Spitzenleute Erik Chvojka (3:6, 6:2, 13:11) und Florian Barth (6:4, 6:2). Ein 2:4 war schwer aufzuholen im Doppel: Boe-Wiegaard/Barth und Chvojka/Alexander Todorov siegten, während Maximilian Todorov und Jannik Kumbier unterlagen. TuS-Trainer Kay Schmidt sieht trotz der Niederlage keinen Grund zur Beunruhigung, zumal die Quickborner in der Vergangenheit meistens relativ schwach in die Sommersaison starteten und sich dann doch überwiegend fingen.

Während bei den TuS-Herren, die mit dem TC an der Schirnau (Kaltenkirchen) nach wie vor eine Trainings- und Spielgemeinschaft bilden, der Sprung in die Regionalliga Nord-Ost kaum ein Thema sein dürfte, befinden sich die Herren 55 der TG Barmstedt schon seit längerer Zeit in bester Gesellschaft der höchsten Klasse. Die Truppe um Topmann Christian Kobela sollte erneut die Klasse halten können und eröffnet das Punktspielprogramm am Sonnabend um 13 Uhr bei der Fachvereinigung Tennis, einer Betriebssport-Mannschaft in Berlin.

In der Nordliga zu Hause sind auch die Herren 30 des Schenefelder TC, die sich einmal mehr einiges vorgenommen haben, um den Verein vom Holtkamp bestens zu vertreten. Bei der ersten Partie am Sonntag um 11 Uhr wird dabei ein bisschen Fußball-Bundesliga-Flair aufkommen, wenn die Schenefelder auf eigener Anlage den SV Werder Bremen empfangen. Der Gegner ist schwer einzuschätzen, die Zuversicht bei den Gastgeber aber groß. Hintergrund: Zum ersten Mal kann der STC mit Wolfgang Winkler antreten. Der war bisher bei den Herren im Einsatz und ist aufgrund seiner Spielstärke in der älteren Altersklasse auf Anhieb hoch einzuschätzen.

Die Damen 40 des TV Uetersen sind nach einjähriger Abwesenheit in die Nordliga zurückgekehrt, was sie nach einem Abstieg in der Vergangenheit schon mehrfach geschafft hatten. Wieder dürfte es für das Team vom Fourniermühlenweg nicht ganz unproblematisch sein, den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft loszuwerden. Zum Auftakt erwarten die Uetersenerinnen am Sonnabend um 13 Uhr die TG Alstertal auf der eigenen Anlage.

TC Wedel mit zwei Senioren-Teams in der Nordliga am Ball

Gleich mit zwei Teams wird der TC Wedel in der zweithöchsten Klasse des Nordens am Start sein. Sowohl die Herren 50 als auch die Herren 60 des Vereins vom Klintkamp bekommen die Gelegenheit, sich mit den Spitzen-Assen der vertretenen Landesverbände zu messen.