Blau-Weiß 96 landet mit dem 3:2 gegen TuRa Harksheide einen weiteren Heimerfolg

Schenefeld. Erstmals in dieser Saison sah sich Trainer Selcuk Turan in der Lage, eine unveränderte Startelf aufzubieten. Die enttäuschte sein Vertrauen nicht. Das 3:2 (1:2) über TuRa Harksheide war der zweite aufeinander folgende Heimerfolg von Blau-Weiß 96, der die Schenefelder Landesliga-Fußballer dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher brachte.

Um die kurzen Ärmel ihrer Sommertrikots hatten die Gastgeber schwarze Binden gewickelt. Blau-Weiß 96 dankt dem ehemaligen Ligatrainer und Spieler Reimer Fischer, zuletzt Trainer der Supersenioren, der im Alter von 75 Jahren einer schweren Erkrankung erlag. „Wir werden ihn immer in unseren Herzen behalten“, hieß es in der Stadionzeitung. Vereinsurgestein Fischer galt als Kämpfer, der auf dem Platz nie aufgab. Die zweite Generation nach ihm folgt seinem Beispiel. Vom 1:2-Rückstand beim Seitenwechsel ließen sich die Schenefelder nicht verunsichern. Mit einem knallharten Nachschuss erzielte Marcel Jobmann nach einem Eckball von Jan Düllberg den 2:2-Ausgleich (49.).

Torhüter Jensen patzt zweimal, rettet dann aber die drei Punkte

Als Fabio Bandow nur per Foul gebremst werden konnte, verwandelte Düllberg den fälligen Elfmeter in drei Punkte, die noch Gold wert sein können (79.). In der zwölften Minute hatte Bandow schon die Vorarbeit zum 1:0 von Haji Jamal, Leihgabe der zweiten Mannschaft, geliefert. Jamal warf Kusshändchen ins Publikum, das ihn bei seinen Aktionen besonders bejubelte.

Trainer-Legende Holger Zippel (früher FC Elmshorn), der ein paar Fußminuten vom Stadion Achter de Weiden entfernt wohnt, stellte sich eine Frage: „Hat Blau-Weiß zur Pause eigentlich den Torwart gewechselt?“ Bei den Gegentoren von Hannes Steckel – direkt verwandelter Eckball (16.) – und Benjamin Kroll (45.) – gab Florian Jensen gar keine gute Figur ab. Dann aber lenkte der Keeper den Ball bei einem gefährlichen Weitschuss von Christian Gehr über die Querlatte (76.). Seine größte Tat vollbrachte Jensen in der 90. Minute. Gehr tauchte allein vor ihm auf, mit einem Reflex verhinderte Jensen den Ausgleich.