Die Bezirksliga-Fußballer des SC Egenbüttel verlieren 1:6 auf Kunstrasen. Elmshorn Aufstiegsfavorit

Rellingen. Es war eine Szene mit Symbolcharakter: Trainer Marc Zippel, der sein operiertes linkes Knie fünf Wochen lang nicht den geringsten Belastungen aussetzen darf, fuhr im Rollstuhl zum 1:6 (0:1) zum auswärts gegen den Niendorfer TSV II vor. Im Kampf um die Vizemeisterschaft in der Staffel West knicken die Bezirksliga-Fußballer des SC Egenbüttel ein. Favorit auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde ist die Reserve des FC Elmshorn, die sich dank Toren von Pascal Greve (2., 20.), Rico Just (35.) und Maximilian Waskow (84.) sicher 4:0 (3:0) über den bisherigen „Angstgegner“ Hansa 11 behauptete.

Egenbüttels Coach wechselt bei 1:6 Co-Trainer und Sportinvalide ein

Die jungen Oberliga-Akteure Yannick Ruhser, Waskow und Just werden FCE-Trainer Dennis Gersdorf nun regelmäßig im Fernduell mit Egenbüttel unterstützen. Zippel wiederum hatte auf dem Kunstrasen am Sachsenweg keine anderen Möglichkeiten mehr, als seinen Assistenten Theo Ourgantzidis und Sportinvalide Gökhan Gül einzuwechseln. Zwei Minuten nach dem 1:3 von Alexander Levern (64.) verpasste Björn Schröder per Kopf die Riesenchance zum Anschlusstreffer, ansonsten kam aber der bessere körperliche Zustand der Gastgeber zum Tragen. Das junge Niendorfer Team überwand Keeper Timo Führer in der 41., 52., 59., 70., 80. und 85. Minute.

Am Abstiegskampf schöpfte der Drittletzte FC Roland Wedel wieder ein bisschen Hoffnung. 13 Zähler Abstand zum Viertletzten SC Ellerau Mitte März schrumpften auf nur noch fünf zusammen, nachdem die Wedeler beim Rissener SV 3:0 (2:0) siegten, die Ellerauer aber demTSV Holm 0:1 unterlagen. In der 86. Minute köpfte Felix Köhnecke das Holmer Tor, das für den Nachbarn eines Tages vielleicht noch Gold wert sein kann. Die Wedeler erledigten ihre Hausaufgaben in Form von Torerfolgen von Josip Dilber (7.) und Andreas Winkler (47.) Das 3:0 war ein Selbsttor der bereits abgestiegenen Rissener.

In Abwesenheit ihres erkrankten Trainers Frank Pagenkopf begrub die SV Lieth in Barmstedt ihre letzte Chance auf die Vizemeisterschaft. Nach dem 1:0 der KleinNordender von Hendrik Boesten schon in der ersten Minute trugen Jan-Niklas Rohr (43., 89./Foulelfmeter) und Yusuf Önegi (80.) die Treffer zum 3:1 (1:1) des SSV Rantzau zusammen. Daniel Asmussen, der sich ein grobes Foul an Niklas Lohmann leistete (70.), und Sven Rorato – Disput nach dem Abpfiff mit Schiedsrichter Christian Henkel (VfL Lohbrügge) – müssen hoffen, dass sie nach ihren Roten Karten mit automatischen Sperren davonkommen. Sonst entgeht ihnen das „Spiel des Jahres“ am 11. Mai gegen den Erzrivalen FCE II.

Das 2:5 (1:1) im Duell der zweiten Mannschaften von SV Halstenbek-Rellingen und SV Rugenbergen stand im Zeichen von Jeremy Wachter, der vier Treffer (21., 60., 67., 89.) für die Bönningstedter erzielte. Edon Bajra hatte per Doppelschlag in der 48. und 56. Minute den 0:1-Rückstand der Heimmannschaft in eine 2:1-Führung der Halstenbeker verwandelt (48./ 56.). Schütze des 3:2 der Gäste war Moritz Janßen (58.).

Torben Büchner (57.), Konstantinos Papatrehas (76.) und Kevin Gibau (87.) sorgten mit ihren Toren für ein 3:0 des TSV Sparrieshoop über die zwiete Mannschaft des Glashütter SV.