Brokstedt beginnt in Landshut. Routinier Matthias Kröger aus Bokel gehört weiter zum Kader

Bokel/Brokstedt. Am Ostersonnabend (14 Uhr) beginnt der MSC Brokstedt mit dem Gastspiel beim deutschen Meister AC Landshut die neue Saison in der Speedway-Bundesliga. Nach dem Rückzug der „Wölfe“ aus Wittstock besteht die Eliteliga zwar nun nur noch aus drei teilnehmenden Vereinen, in Brokstedt sehen die Verantwortlichen diesen Umstand jedoch eher als größere sportliche Herausforderung mit einigen positiven Nebenerscheinungen.

Aufgrund des Modus „jeder gegen jeden“, bei dem alle Teams zweimal gegeneinander antreten, erhoffen sich die MSC-Macher einen sportlich faireren Wettbewerb und eine höhere Attraktivität für die Zuschauer. Wichtig auch: Urgestein Matthias „Matten“ Kröger zählt 2014 weiter zum Bundesliga-Team. Auf das Abschneiden des 44 Jahre alten Routiniers aus Bokel werden auch in dieser Saison die viele Motorsportfans aus dem Kreis gespannt sei.

Die Brokstedter arbeiteten zuletzt mit Hochdruck am Team dieser Saison. Und die Clubverantwortlichen um Teammanagerin Sabrina Harms (Kremperheide) melden eine spektakuläre Neuverpflichtung: Antonio Lindbäck. Der dunkelhäutige, 28-jährige Schwede stand schon länger auf der Wunschliste des MSC. „Auch von seiner Seite aus gab es Signale, dass er gern für uns fahren würde“, erklärt Brokstedts Pressesprecher Michael Schubert, der in Tornesch zu Hause ist. Lindbäck bringt viel Erfahrung aus zahlreichen Grand-Prix-Einsätzen mit und sollte die ideale Ergänzung sein für Brokstedts Langbahn-Weltmeister Joonas Kylmäkorpi (Finnland) sowie die deutschen Vertreter Tobias Kroner (Dohren), Danny Maaßen (Nordhastedt) und nicht zuletzt „Matten“ Kröger.

„Sabrina Harms hat sehr gute Kontakte nach Skandinavien, so kam der Deal zustande“, sagt Michael Schubert. „Ich denke, dass Lindbäck hervorragend in unser Konzept passt.“ Beim MSC setzen die Initiatoren voll auf Offensive, sie wollen Vollgas geben. Nicht zuletzt aufgrund der Verpflichtung des exotischen Schweden setzt man ein Signal. Speedway soll in Deutschland besser vermarktet werden und vor allem eine Aufwertung und damit früheren Glanz erhalten. Der kürzliche Triumph des Münchners Martin Smolinski beim ersten Grand-Prix-Rennen könnte ein Ansatzpunkt dafür sein. „Leider haben sich unsere Wünsche letztes Jahr aus verschiedenen Gründen nicht erfüllt“, sagt Sabrina Harms, die aber sicher ist, dass auf dem Transfermarkt zukünftig einige Bewegung sein wird.