„Wie es euch gefällt“ hätte frei nach William Shakespeare das Motto am Rugenbergener Mühlenweg lauten können.

Ellerbek. Während im Spiegelsaal des Sport- und Kulturzentrums das Ensemble des Theatervereins Rellingen die plattdeutsche Komödie „Geld verdarft den Charakter" aufführte, bestritten in der Harbig-Halle die Oberliga-Handballer des TSV Ellerbek ihr letztes Heimspiel 2013/14. Am Ende zogen die Freunde des Boulevards ebenso zufrieden von dannen wie die Sportfans, obwohl das Team von Trainer Michael Bollhöfer das Spitzenduell mit Staffelmeister SG Flensburg-Handewitt II 27:35 (10:18) verloren hatte.

Bollhöfer-Schützlinge müssten eigentlich auf Platz zwei einkommen

Die Gäste demonstrierten vor 200 Zuschauern einmal mehr ihre Klasse. Ganze drei Punkte hatten sie im Saisonverlauf abgegeben und ließen nun auch dem hartnäckigsten Verfolger keine Chance. „Wir hatten viele schöne Aktionen, aber uns fehlten die Mittel, Handewitts schnelle Gegenstöße zu unterbinden“, sagte Bollhöfer. Ähnlich sah es Rückraumspieler Christopher Behre. „Wir haben uns gleich zu Beginn den Schneid abkaufen lassen.“ Mit sechs Feldtoren war der 1,98-Meter-Mann zusammen mit Jonas Mecke (sieben, davon vier per Siebenmeter) und Till Krügel (5) treffsicherster Ellerbeker. Eine höhere Niederlage verhinderte Torhüter Florian Knust mit diversen Paraden.

Da der mit Ellerbek punktgleiche Verfolger DHK Flensborg (beide 36:14) nur zu einem 25:25 gegen den FC St. Pauli kam und zum Saisonausklang beim Meister und Ortsrivalen gastiert, wahrte Bollhöfers Team seine Chance auf Platz zwei. „Wenn wir unser letztes Spiel in Bad Schwartau am kommenden Sonnabend gewinnen, sind wir da, wo wir hinwollen“, sagte der Coach.

Spielverlauf: 0:3, 3:4, 4:6, 6:12, 8:13, 10:14, 10:16, 10:18 – 11:21, 13:22, 15:25, 18:29, 20:30, 24:32, 25:34, 27:35.

TSV Ellerbek (Aufstellung, Tore/Siebenmeter): Knust, Luarte Correas – Krügel (5), Blunck (1), Menzel, Behre (6), Kludzuweit, Weller (4/2), Levin, Lohrmann (1), Brandt (3), Fejry, Paulsen, Mecke (7/4).