Die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg mussten lachen.

Pinneberg. Nach dem 0:0 von Tabellenführer TuS Dassendorf auswärts gegen den Tabellenzweiten SV Curslack-Neuengamme, ließ sich Jan Schönteich, Coach des ungeschlagenen Spitzenreiters, aus folgendem Grund noch nicht zur Meisterschaft gratulieren: „Da gibt’s ja noch die Pinneberger. Wenn die ihre Nachholspiele alle gewinnen, sind sie bis auf fünf Punkte an uns ran.“

Rechnerisch stimmt das. „Doch der Titel ist natürlich Utopie. Selbst der zweite Platz wäre eine Sensation“, sagt VfL-Coach Michael Fischer. Er wäre glücklich, sein Team könnte die aktuelle Position behaupten. Die Gegenwart, das ist mittlerweile schon der vierte Rang, nachdem die Pinneberger ihr Heimspiel gegen Oddset-Pokal-Halbfinalist SC Condor dank der Treffer von Artur Frost (1:1/52., 2:1/68.) und Sascha Richert (3:1/71.) mit 3:2 gewannen.

Mit der schwachen ersten Halbzeit und dem Fangfehler von Keeper Tim Brüggemann vor dem 1:1 von Dennis Mandel (19.) hielt sich Fischer nicht lange auf. Viel lieber äußerte er sich zum zweiten Durchgang, als der eingewechselte Flemming Lüneburg für frischen Wind sorgte und zwei Treffer mit seinen Flanken einläutete.

„Nach der Pause war es eine Leistungsexplosion“, freute sich der Coach, der die Stammkräfte Thorben Reibe, Steffen Maaß und Alexander Borck gar nicht vermisste. Der zweite Torerfolg der Farmsener (Pascal El Nemr/89.) konnte dem VfL letztlich nichts mehr anhaben.