Tennis-Herren 40 des Pinneberger TC sind nach einer imponierenden Siegesserie in der Nordliga angelangt

Pinneberg. Rund um die Tennisanlage am Pinneberger Voßbarg blüht alles es in hellen und bunten Farben. Es ist eben Frühling, fast schon ein bisschen Sommer. Den Tennis-Herren 40 des Pinneberger TC stand der Sinn jedoch nach etwas anderem. Sie hatten sportlich noch etwas zu erledigen, das sie in den Wintermonaten auf den Weg gebracht hatten und das nun zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden sollte.

Das gelang auf eindrucksvolle Weise: Mit einem 4:0-Sieg im Aufstiegsspiel über den ursprünglich sehr ambitionierten Niedersachsenmeister TV Springe schafften die PTC-Routiniers den Aufstieg in die Hallen-Nordliga, die höchste Klasse im Norden. Ein Erfolg war in Reihen des souveränen Landesliga-Meisters zwar erhofft worden, dass er aber so klar und eindrucksvoll ausfallen würde, war nicht zu erwarten gewesen. Dementsprechend spontan und überschwänglich feierten die Pinneberger den Triumph: Sie hatten Fans und diverse Gäste zu Freibier, Prosecco, Kaffee und Kuchen eingeladen. Die zahlreich erschienenen Besucher ließen sich selbstverständlich nicht lange bitten und mischten sich während und nach Ende der Matches in die Runde der gut gelaunten Tenniscracks.

Die Herren 40 sind neben den Herren (Regionalliga) und Damen (Nordliga) der TG TuS Holstein/TC an der Schirnau nunmehr das ranghöchste Tennisteam im Kreis. Das hatte sich schon seit Monaten angedeutet: Die Mannschaft war in 31 Partien hintereinander ohne Niederlage geblieben. Sie leistete sich nur einmal ein Unentschieden (3:3). Von der Bezirksliga setzte die Crew in den Hallenpunktspielen zu einem Durchmarsch an, der bis jetzt von keinem Kontrahenten unterbrochen wurde.

Profi-Trainer Mirko Schütte verstärkt das Team noch einmal beträchtlich

Bei dem Team handelt es sich um eine gut eingespielte Truppe, die sich schon seit langer Zeit kennt und mit der Zeit immer stärker zusammengewachsen ist. Nachdem zuletzt mit dem langjährigen Top-Profitrainer Mirko Schütte aus Hartenholm – er coacht auch Daviscupspieler Tobias Kamke aus Lübeck – ein weiterer spielstarker Mann zum Kader dazu stieß, war die Zeit reif für den Aufstieg.

„Wir pflegen einen festen Zusammenhalt und glauben an uns und unsere Leistungsmöglichkeiten“, sagt der verletzte Kapitän Andreas Otto, der im Aufstiegsspiel nicht mit dabei war. Vorbei sind also die Jahre, in denen die PTC-Akteure in unteren Klassen zu Hause waren und nach einem Aufstieg häufig genug sofort wieder in die tiefere Staffel zurück mussten.

Wenn die Mannschaft am Sonnabend, 17. Mail, die neue Freiluftsaison eröffnet, soll auch hier in fünf Saisonpartien der Sprung in die Nordliga vorbereitet werden. Die Voraussetzungen zum Erreichen dieses Zieles sind gut, da neben den genannten „Aufstiegshelden“ in der Halle weitere hoffnungsvolle Akteure für das Sechserteam bereitstehen. Dazu gehören außer Andreas Otto noch Ole Rolfs, Peter Kortwinkel, Peter Könemann, Peter Ahlers und Hardy Tempelmann. Teamsprecher Jörn Hellfritsch: „Wir haben uns das Versprechen gegeben, auch in Zukunft das Bestmögliche herauszuholen.“ Ein Versprechen, das sich die Pinneberger beim Aufstiegsspiel ganz relaxt in einem Strandkorb gegeben haben.

Die Ergebnisse der Ausscheidungspartie gegen TV Springe (die Doppelpaarungen wurden wegen der früh gefallenen Entscheidung nicht mehr ausgetragen, PTC-Akteure erstgenannt): Alexander Schulz (1) – Olaf Danzfuß 6:2 6:4, Mirko Schütte (2) – Andreas Cordes 7:6, 6:0, Jörn Hellfritsch (3) – Mathias Wandel 6:3, 6:4, Christoph Schostek (4) – Dirk Schwesig 6:1, 6:0.