Auf ihrer Abschiedstour als Meister der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein kam für die Handballfrauen des TSV Ellerbek im Gastspiel beim Verbandsrivalen SC Alstertal-Langennhorn einiges zusammen.

Ellerbek. „Leider fehlte uns neben der Kondition auch die Konzentration“, sagte Trainer Timo Jarama, dessen Team das Prestigeduell mit den Hamburgerinnen nach einer 12:14-Halbzeitführung noch 30:33 verlor. Die Gunst der Stunde nutzte der TSV Wattenbek, der den neuen Meister HSG Kropp/Tetenhusen mit 33:23 besiegte und und die Ellerbekerinnen (28:18) damit auf den dritten Tabellenplatz verdrängte.

Vor allem den Kräfteverschleiß imSaisonverlauf hatte der Ellerbeker Trainers als Ursache für die der Schwächen im Derby ausgemacht. „Defensiv waren wir nicht mehr so schnell auf den Beinen und zu passiv.“ Das nutzten die Hamburgerinnen bereits in der der ersten Halbzeit zu zahlreichen einfachen Treffern aus dem Rückraum. Aber auch im Angriff lief nicht viel zusammen für den Staffelmeister. „Die Abläufe funktionierten nicht, die Wurfausbeute war dürftig, und zudem haben wir trotz insgesamt neun Siebenmetern die Lücken in der gegnerischen Deckung nicht oft genug genutzt“, sagte Jarama. Alles in allem hätten sich die Gäste einmal mehr zu viele Fehler erlaubt, unter anderem in Form von 31 Fehlwürfen, sagte Jarama, der sich selbst von Kritik nicht ausnahm. „Auch dem Trainer fehlte bisweilen der Überblick.“

Ellerbeks Trainer hält Platz zwei am Saisonende nach wie vor für realistisch

Trotz der Derby-Pleite hat der Ellerbeker Coach Platz zwei in der Abschlusstabelle vor dem Heimspiel gegen den TV Wattenbek am Sonntag, 30.März (16 Uhr, Harbig-Halle) noch nicht abgeschrieben. „Die Marschroute gegen Wattenbek ist klar, es geht um die Vizemeisterschaft.“ Um die starken Gäste vom Kieler Stadtrand zu stoppen müsse laut Jarama aber eine Steigerung in fast allen Belangen her. „Beim 35:45 im Hinspiel hatten wir keine Mittel gegen den starken Rückraum und das hohe Tempo des Gegners.“