Ohne eigenen Treffer geblieben zu sein, das dürfte Sascha Kevin Richert, Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg am Sonntag locker verschmerzt haben.

Pinneberg. Schließlich hatte ihm die Geburt von Tochter Nahla Maliyah in der Nacht zu Sonnabend wahrlich genug Grund zum Jubeln gegeben. Und auch ohne ein Tor des jungen Papas reichte es für die Pinneberger zu einem nie gefährdeten 2:0 (2:0)-Sieg über den Tabellenvorletzten SV Blankenese.

Dem Aufsteiger aus dem Elbvorort blüht der Gang zurück in die Landesliga. In dieser Spielklasse hätte sich vor zehn Monaten auch der VfL Pinneberg wiederfinden können - hätte nicht Gianluca D’Agata beim damaligen Herzschlagfinale bei Paloma getroffen. Diesmal lief D’Agata für Blankenese auf. Geschenkt bekam er von seinen ehemaligen Mannschaftskameraden nichts. Dass der Spielmacher aber schon nach gut einer halben Stunde mit einer Zerrung verletzt vom Platz musste, lag nicht an der harten Gangart der Gegenspieler, sondern am holprigen Platz im Stadion I.

Kurz zuvor hatte Blankenese, das zu Beginn nicht wie ein Absteiger spielte, eine Riesenchance zur Führung: Erst scheiterte Jan Vierig frei vor dem Kasten an VfL-Keeper Tim Brüggemann, dann schoss D’Agata völlig frei stehend über das Tor. Fast im Gegenzug dann das 1:0 der Gastgeber: Richert zirkelte in der 32. Minute einen Freistoß von halbrechts in den Strafraum, ein Blankeneser fälschte ab und Christan Dirksen bugsierte den Ball im Fallen über die Linie.

Direkt vor der Pause schloss Thorben Reibe einen Angriff über Artur Frost und Sören Badermann erfolgreich zum 2:0 ab.

Bei schönstem Frühlingswetter am Fahlt musste der VfL nicht mehr glänzen, um in der zweiten Halbzeit nichts mehr anbrennen zu lassen. Frost hatte die beste Chance zum 3:0 des VfL, als er in der 76. Minute nach guter Einzelleistung an den Pfosten schoss. Aber auch so herrschte bei den Pinnebergern schließlich eitel Sonnenschein - nicht nur beim frisch gebackenen Vater Sascha Richert.