Bezirksverbände wollen Medienspielrunde für Doppel gründen

Pinneberg . Im Tennisverband Schleswig-Holstein soll es eine neue Spielrunde für die ältere Generation geben. Der Bezirksversammlung lag ein Antrag von Tobias Böttcher, Sportwart der Kaltenkirchener Turnerschaft, vor. Dieser hat beantragt, ab den Altersklassen der Damen und Herren 50 (Viererteams) eine neue Medienspielrunde, und zwar ausschließlich im Doppel, ins Leben zu rufen.

Die Spielweise könnte wie folgt aussehen: Jede Mannschaft nominiert vor Spielbeginn ein erstes und ein zweites Doppel nach der Meldeliste. Es spielen also das erste Doppel gegen das jeweils erste Doppel des Gegners und das zweite Doppel gegen das andere zweite Doppel. Anschließend geht es dann noch einmal nach dem System „über Kreuz“ weiter.

Tobias Böttcher sagte zu seinem Antrag: „Der Vorschlag entstammt den älteren Semestern unseres Vereins, da diese mit zunehmendem Alter körperliche Beschwerden – insbesondere im Einzel – beklagen.“ Die Folge: Man steigt aus dem regulären Punktspielbetrieb aus und organisiert private Doppelrunden. Mit dem vorgeschlagenen Wettbewerb könnten die Mitglieder länger am regulären Punktspielbetrieb teilnehmen und dem Verband auf Dauer erhalten bleiben. Bezirkssportwart Sven Jaeppelt brachte den Antrag während der Bezirksversammlung ein.

In der Diskussion gab es schnell eine große Akzeptanz und Fürsprache für die Idee des Antragsstellers. Frank Intert, Präsident des Tennis-Landesverbandes, sagte, er könne sich vorstellen, dass man mit den Spielen in allen vier Bezirken, darunter im hiesigen Bezirk West, beginne und sie am Ende möglicherweise zu einer Verbandsmeisterschaft führe.

Im Bezirk West gibt es bereits eine erfolgreich laufende Hobbyrunde

Bedenken gab es lediglich in einem Punkt: Im Bezirk West gibt es eine sehr erfolgreiche Hobbyrunde dieser Art, die Traute Schellen organisiert. In der Diskussion befand die Mehrheit, dass die Hobbyrunde andere Tennisfreunde ansprechen würde, als die durchaus noch auf Leistungssport ausgerichtete Idee des Antragsstellers.

Am Ende der Zusammenkunft fasste Bezirk-West-Vorsitzender Ulrich Lhotzky-Knebusch (Kellinghusen) die Diskussion zusammen und sagte, der Bezirksvorstand hätte den Antrag während seiner letzten Sitzung positiv beschieden und schlage die Annahme sowie eine Überprüfung der konkreten Umsetzung vor. Die Versammlung stimmte schließlich bei einer Nein-Stimme dem Antrag zu. Der nächste Schritt ist jetzt, die Idee in den zuständigen Gremien des Landesverbandes zu beraten und zu einer Entscheidung zu kommen.