Beim 19:24 bei der HSG Hohn/Elsdorf lassen Oberliga-Handballer zu viele Chancen ungenutzt und verwerfen drei Siebenmeter

Ellerbek. Die HSG Hohn/Elsdorf zählt nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des TSV Ellerbek in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein der Männer. Einen derart schwarzen Abend in der Hohner Werner-Kuhrt-Halle wie beim jüngsten Gastspiel im Kreis Rendsburg-Eckernförde erlebten sie aber lange nicht mehr. Mit dem 19:24 (8:11) riss für die Gäste eine Serie von vier Siegen. Zudem verlor Co-Trainer Marcus Kröning, der einmal mehr für den verhinderten Chefcoach Michael Bollhöfer einsprang, erstmals seit Einführung dieser Spielkasse eine Partie als Stellvertreter auf der Bank.

Dass die Ellerbeker (jetzt 32:10 Punkte) dank für sie günstiger Ergebnisse der Konkurrenten Tabellenzweiter bleiben, war für Kröning denn auch der einzige Trost. Gescheitert sah er sein Team vor allem in der Offensive. „24 Gegentreffer sind vollkommen in Ordnung, aber wir haben im Angriff unsere Chancen nicht genutzt.“ Immer wieder fanden die Gäste ihre Meister in den Hohner Torhütern, trafen zudem etliche Male Pfosten oder Latte und verwandelten gerade einmal einen von vier Siebenmetern.

An eine Aufholjagd war später schon deshalb nicht zu denken, weil die Heimmannschaft ihre Chancen weiterhin konsequenter nutzt. In der Schlussphase missglückte dann auch der Ellerbeker Versuch, die Partie mit einer offenen Manndeckung noch einmal zu drehen. „In diesem Spiel ist Hohn fast alles gelungen und uns so gut wie nichts", sagte Marcus Kröning, während sich Ellerbeks Kapitän Dennis Lißner in seinen bösen Vorahnungen bestätigt sah. „Ich glaube, ich habe noch nie ein Spiel bei der HSG Hohn/Elsdorf gewonnen.“ Mehr Erfolg in einer fremden Halle erhoffen sich die Ellerbeker am Sonnabend, 15. März (Spielbeginn: 16:45 Uhr), bei der HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg.

Spielverlauf: 1:1, 3:1, 3:3, 6:3, 6:7, 7:7, 10:7, 11:8 – 12:8, 14:9, 15:11, 19:13, 21:15, 23:16, 23:18, 24:19. TSV Ellerbek (Aufstellung, Tore/Siebenmeter): Isaac Luarte Correas, Florian Knust – Till Krügel (2), Matthias Menzel (3/1), Dennis Lißner (2), Christopher Behre (1), Martin Schleßelmann, Niklas Weller (4), Hennes Paulsen, Christian Brandt (1), Laurids von der Lancken (1), Jonas Mecke (4), Fokko Erdmann (1).