Davon hätten die Handballfrauen des TuS Esingen zu Saisonbeginn noch nicht einmal zu träumen gewagt.

Tornesch . Drei Spieltage vor Ende der Hamburg-Liga-Saison 2013/14 scheint der Aufstieg in die Oberliga zum Greifen nah. Mit dem 22:17 (9:9) beim FC St. Pauli schüttelte der Spitzenreiter aus Tornesch (28:6 Punkte) nicht nur einen hartnäckigen Verfolger ab, sondern baute den Vorsprung auf den Tabellenzweiten SG Hamburg-Nord auf drei Punkte aus. Nach einer ferienbedingten Pause bis zum 22.März kann sich die Mannschaft von Trainer Jan-Henning Himborn in den ausstehenden Partien sogar noch eine Niederlage leisten.

In der Form, die der Aufstiegsaspirant in der zweiten Halbzeit des Gastspiels in der Halle Thedestraße zeigte, dürfte allerdings nichts mehr schief gehen. „Gegen einen körperlich robusten und im Rückraum überlegenen Gegner waren die Mädchen zunächst sehr nervös, aber das hat sich nach der Pause gelegt“, sagte Himborn. Die Gäste schafften es sogar, den Ausfall der verletzten ehemaligen Bundesliga-Kreisläuferin Martina Bauer zu kompensieren.

Das ursprüngliche Saisonziel (Platz vier der Abschlusstabelle) ist den Tornescherinnen schon jetzt nicht mehr zu nehmen, nun kann der Griff nach den Sternen gelingen. „Wir planen zumindest zweigleisig, also auch für die Oberliga“, sagt Himborn, der seine Mannschaft in der höheren Spielklasse für durchaus konkurrenzfähig hält. „Wenn sich uns die Chance zum Aufstieg bietet, werden wir sie nutzen.“ Schon der Gewinn des Staffeltitels wäre ein Anlass zu feiern, zudem stehen die Tornescherinnen im Halbfinale des Hamburger Verbandspokals. Dort können die Tornescherinnen demnächst schon einmal den Ernstfall proben, denn als Gegner in der Runde der letzten vier wurde ihnen mit dem SC Alstertal-Langenhorn ein Team aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein zugelost.