Der erste Gedanke nach dem Abpfiff galt Adrian Matthäi.

Halstenbek . Trainer Thomas Bliemeister begab sich sofort in das Barmbeker Krankenhaus, um sich nach dem Zustand des Torhüters zu erkundigen. Beim 3:0 (3:0) der SV Halstenbek-Rellingen auf dem Kunstrasen am Gropiusring gegen den Tabellenletzten Bramfelder SV in der Oberliga hatte sich Matthäi bei einem Zusammenprall mit Michael Löw so schwer am Kopf verletzt, dass es die Halstenbeker für angebracht hielten, den Krankenwagen zu alarmieren. „Adrian war verwirrt. Alles deutet auf eine Gehirnerschütterung hin“, sagte HR-Manager Detlef Kebbe.

Die zweite Halbzeit mit Kevin Tittel zwischen den Pfosten verlief vergleichsweise ereignislos. Dafür hatten die Zuschauer einen abwechslungsreichen ersten Durchgang geboten bekommen. „Die Bramfelder konnten uns zusetzen“, lobte Kebbe den Tabellenletzten. Matthäi verhinderte mit einer Glanzparade gegen Löw, dass die Halstenbeker in Rückstand gerieten (25.).

Knackpunkt war die 33. Minute. Mladen Tunjic verwandelte einen an Patrick Hoppe verursachten Foulelfmeter zum 1:0 der Gäste. Die extrem turbulente Endphase der ersten Halbzeit brachte ihnen weitere Torerfolge von Tunjic im Anschluss an einen Lattenschuss von Jaques Rodrigues de Okliveira (44.) und Nikola Maksimovic (45.) ein. Die Bramfelder gaben sich daraufhin geschlagen.