Das nackte Ergebnis von 4:1 (2:0) suggeriert eine klare Überlegenheit - dabei war es bis fast zum Schluss ein hartes Stück Arbeit, ehe die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg Germania Schnelsen besiegt hatten.

Pinneberg. Noch Mitte der zweiten Halbzeit machte VfL-Trainer Michael Fischer seinem Unmut lauthals Luft. Kurz darauf bewies Fischer ein glückliches Händchen: Luis Diaz, in der 72. Minute für Fabian Knottnerus eingewechselt, war erst wenige Minuten auf dem Feld gewesen, als er einen feinen VfL-Konter per Flachschuss zur 3:1-Vorentscheidung abschloss. Nach dem Abpfiff verwies ein versöhnter VfL-Trainer auf die schlechten Platzbedingungen: „Fußballerisch war deshalb kaum etwas möglich. Am Ende war es okay, ein Pflichtsieg.“

Zu Beginn waren die Gäste, die in der Oberliga mit dem Rücken zur Wand stehen, die dominante Mannschaft. In einer von Hektik und vielen Fouls geprägten Partie fiel die Führung der Gastgeber wie aus dem Nichts: Einen langen Ball von Knottnerus aus dem Mittelfeld nahm Sascha Richert in der 30. Minute gekonnt im Strafraum an, setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und versenkte den Ball im langen Eck. Doch auch die 2:0-Halbzeit-Führung, für die Knottnerus in der 38. Minute nach schöner Vorarbeit von Thomas Koster per Kopf sorgte, bescherte Pinneberg keine Sicherheit.

Nach dem Anschlusstor durch Dennis Theißen (61. Minute) witterte Germania wieder Morgenluft. Erst in den Schlussminuten machte der VfL den Sack zu. Erst war es Diaz mit seinem Jokertor, dann sorgte Koster zwei Minuten vor dem Abpfiff aus kurzer Distanz für den Endstand.