Bönningstedter unterliegen dem Ligaprimus deutlich mit 1:5

Bönningstedt. Die meisten der 200 Zuschauer traten schon vor dem Abpfiff den Heimweg an. Unbeobachtet kam Ralf Palapies einem dringenden menschlichen Bedürfnis nach. Ein bisschen mehr Drang und Sturm hätte sich der Trainer des SV Rugenbergen auch von seinen Oberliga-Fußballern gewünscht. Nach guter erster Halbzeit plätscherte die Partie aber nur noch vor sich hin. Die Bönningstedter unterlagen Spitzenreiter TuS Dassendorf klar und deutlich 1:5 (1:2). „In der zweiten Halbzeit waren wir kein Gegner mehr“, ärgerte sich Palapies.

Zwei Wochen lang hatten der Coach und seine Spieler auf diesen Moment gewartet. Nach den witterungsbedingten Absagen der Partien gegen die SV Halstenbek-Rellingen und beim FC Elmshorn ging es endlich wieder los mit den Punktspielen. Zwei der torhungrigsten Teams der Staffel trafen aufeinander.

Die Dassendorfer waren in dem Vorteil, gegen den VfL Pinneberg bereits ein Pflichtspiel absolviert zu haben (5:2). „Dieses Spiel endet nie und immer torlos“, hatte Palapies angekündigt. Kaum war der Anpfiff ertönt, sah er sich zu seinem Leidwesen auch schon bestätigt. Gleich der erste Dassendorfer Angriff führte zum Erfolg. Eric Agyemang erzielte ungedeckt das 1:0 der Gäste. Als ob man an der Ellerbeker Straße nie etwas von der Qualität des früheren Profis, der später auch noch das 1:2 schoss (29.) und das 1:5 köpfte (83.), gehört hätte. „Wir kamen nicht vernünftig in die Zweikämpfe“, sagte SVR-Stürmer Pascal Haase, der das Duell der Torjäger mit dem Ghanaer ebenso klar wie sein Team das Spiel verlor.

Zwischendurch hatte Milos Ljubisavlajevic das 1:1 und damit seinen ersten Pflichtspieltreffer für den SVR erzielt (3.). „Freuen kann ich mich aber nicht, bei diesem Ergebnis“, entgegnete er auf Fragen nach seinem Befinden. Bei einer Doppelchance verpassten Max Scholz und Sven Worthmann das mögliche 2:2 (31.).

Dann wurden die Gastgeber auch zu Beginn des zweiten Durchgangs „kalt erwischt“. Dennis Tornieporth ließ Keeper Dennis Schultz mit seinem Schuss aus Linksaußenposition keine Chance (1:3/47.). Ins Bild passte dann noch ein Selbsttor von Dennis Schmidt (1:4/58.).