Nach dem 1:3 in Oststeinbek ist das Team sieben Spiele ohne Sieg

Elmshorn. 1969 brachte der 1. FC Nürnberg das Kunststück fertig, als amtierender Deutscher Meister aus der Bundesliga abzusteigen. Die Fußballer des FC Elmshorn müssen aufpassen, dass ihnen in der Oberliga nicht dasselbe Schicksal widerfährt. Auch mit dem neuen Trainer Reza Khosravinejad ging es zunächst noch nicht bergauf. In Abwesenheit mehrerer Stammspieler verloren die Elmshorner ihr Gastspiel beim Oststeinbeker SV 1:3 (1:1). Insgesamt warten sie jetzt schon sieben Partien auf ein Erfolgserlebnis. „Wir arbeiten unverdrossen weiter“, kündigte Coach Khosravinejad an.

„Aber wer soll die Tore schießen?“ fragt sich Betreuer Uwe Wölm. Etwas wehmütig denkt er an die vergangene Saison zurück, als Topstürmer wie Jan Lüneburg, Tim Jeske oder Milos Ljubisavlajevic Angst und Schrecken in den gegnerischen Strafräumen verbreiteten.

In Oststeinbek versuchte Khosravinejad als Nachfolger von Achim Hollerieth sein Glück mit Patrick Ziller als einziger Angriffsspitze. Abwechselnd drangen auch Maurizio D´ Urso und Pascal Eggert in den Strafraum vor. Immerhin einmal kamen die Elmshorner mit dieser Taktik durch. Ziller schlug einen Flankenball vor das Tor, den OSV-Verteidiger Devran Barlak in höchster Not vor dem einschussbereiten D´ Urso über die eigene Torlinie bugsierte. Die Gäste verdienten sich diese 1:0-Führung mit einer starken Leistung in den ersten 25 Minuten.

Dann aber fanden sich die Oststeinbeker immer besser zurecht. Unter Druck fabrizierte die Elmshorner Abwehrkette Fehler. Mehmet Eren (42.), Rafael Monteiro (55.) und Jan Ziolek (72.) führten mit ihren Treffern die Wende zu Gunsten der Gastgeber herbei, wobei sich das verletzungsbedingte Ausscheiden von Kim Helmer, den Philipp Werning ersetzte (46.), negativ für den FCE auswirkte.