„Suizidgefährdet sind wir jetzt nicht“, stellte Trainer Thomas Bliemeister klar. Aber ein bisschen enttäuscht von sich sind die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen schon.

Halstenbek. Vom Punktspielauftakt nach elfwöchiger Pause hatten sie sich mehr als ein 0:0 gegen den Oststeinbeker SV versprochen. Dann aber meinte es der Schiedsrichter möglicherweise nicht gut mit ihnen.

Abteilungsleiter Richard Peper schüttelte den Kopf. Verteidiger Sebastian Krabbes standen tausend Fragen ins Gesicht geschrieben. Nach einem Eckball von Jaques Rodrigues de Oliveira hatte Krabbes den Ball hoch in den rechten Torwinkel geköpft. Das war der Sieg, in der 89. Minute – dachten alle. Dann ertönte der Pfiff. Hatte sich Krabbes tatsächlich irregulär eingesetzt? „Aus meiner Sicht nicht. Es war ein einwandfreier Treffer“, versicherte der nur ein paar Meter neben dem Geschehen postierte Peper. Manager Detlef Kebbe winkte ab: „Ich habe keine Lust, solche Entscheidungen zu diskutieren. Letztlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dass es nur zu einem Punkt gereicht hat.“

Stark ersatzgeschwächt angetreten waren die Oststeinbeker extrem defensiv eingestellt. Am Ende bedankten sie sich bei ihrem Torwart, dass ihr Plan aufging. Der Keeper machte Großchancen für de Oliveira (34.), Patrick Hoppe (50.) und Mladen Tunjic (58.) zunichte. Der eingewechselte Danijel Suntic hatte Pech mit einem Kopfball, der knapp das Ziel verfehlte (75.), und mit einem Lattenschuss (88.).