VfL Pinneberg ist ohne reelle Chance bei 2:5-Niederlage gegen den TuS Dassendorf

Pinneberg . Beim Punktspielauftakt nach elfwöchiger Pause gaben sich die Oberliga-Fußballer auswärts gegen den TuS Dassendorf mit wenig zufrieden. „Die zweite Halbzeit haben wir unentschieden gestaltet. Das ist doch schon mal was“, ließ Trainer Michael Fischer im Anschluss an die 2:5 (0:3)-Niederlage beim souveränen Tabellenführer eine gewisse Zufriedenheit durchklingen. Von seiner Haustür in Appen bis zum Sportplatz fuhr der Coach 69 Kilometer.

„Genau so weit liegen auch die Ansprüche und das Leistungsvermögen beider Teams auseinander“, sagte er außerdem. Was er vor dem Anpfiff nicht aussprach, um seine Mannschaft nicht unnötig zu verunsichern: Ohne verletzte Leistungsträger wie Abwehrchef Tim Vollmer, Thorben Reibe, Flemming Lüneburg, Steffen Maaß und Daniel Brehmer war die Pinneberger Mission von vornherein zum Scheitern verurteilt.

„Abgezockt und robust“ (Fischer) stellten die Dassendorfer die Weichen sofort auf Sieg – mit VfL-Unterstützung. Als er in der sechsten Minute nach dem Rückpass von Jan-Philipp Zimmermann nicht wusste, wohin damit, schlug Torwart Tim Brüggemann den Ball hektisch ins Seitenaus. Aus dem fälligen Einwurf resultierte das 1:0 von Muri Adewunmi. Eric Agyemang erwies sich wie schon im Hinspiel (2:0) als Pinneberg-Schreck. Diesmal erzielte der frühere Profi sogar drei Treffer (19., 38., 61.) zur 4:0-Führung der Dassendorfer. Dann aber hatte auch Fischers Team noch etwas zu bieten. Zimmermann nach einem Eckball von Luis Diaz (71.) und Christian Dirksen nach einer Flanke von Philip Hauswerth (79.) glückten Kopfballtreffer. Dabei galt die TuS-Abwehr bislang in der zweiten Etage als kaum überwindbar. Luis Diaz (55.) und Thomas Koster (75.) ließen weitere gute Möglichkeiten ungenutzt.

Beim fünften Gegentor (Ronny Buchholz/83.) hatte sich Michael Fischer schon längst mit der Niederlage abgefunden. Seine Gedanken drehten sich bereits um die nächste Aufgabe gegen Germania Schnelsen. „Dassendorf ist nicht der Maßstab. Doch gegen Germania wollen wir unbedingt gewinnen“, kündigte Fischer an.