Handball-Männer gewinnen bei heimstarker SG Wift mit 29:25

Ellerbek. Die Handballer des TSV Ellerbek haben eine der höchsten Hürden in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein souverän genommen. Bei der heimstarken Spielgemeinschaft Wittorf/FT Neumünster, kurz SG Wift, setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Bollhöfer vor mehreren Hundert Fans mit 29:25 (13:11) durch, feierte damit den dritten Sieg in Folge und behauptete Tabellenplatz zwei (30:8 Punkte).

Eine starke Kulisse kann zuweilen auch die Gastmannschaft beflügeln

„Es war wie in den zurückliegenden Spielzeiten wieder sehr laut in Neumünster, aber eine solche Kulisse kann ja auch die Gastmannschaft beflügeln“, sagte Bollhöfer. Die Ellerbeker Spieler jedenfalls zeigten sich nur kurz vom Lärmpegel in der KSV-Halle beeindruckt, ließen sich später davon aber kaum noch beirren. Auch knappe Rückstände und Zeitstrafen, die phasenweise für ein Kräfteverhältnis von sechs zu vier Feldspielern zugunsten des Heimteams sorgten, warfen die Gäste nicht aus der Bahn. „Auf all das waren wir eingestellt, weil die SG Wift tief im Abstiegskampf steckt, noch jeden Punkt benötigt und uns daher alles abverlangt hat.“

Nach dem Seitenwechsel übernahmen dann aber die Ellerbeker das Kommando und demonstrierten dabei eindrucksvoll, warum sie von den zurückliegenden sieben Partien nur eine verloren hatten. „Wir haben den besseren Kader, das hat in der zweiten Halbzeit am Ende den Ausschlag gegen einen einsatzfreudige und effektiven Gegner gegeben“, sagte Bollhöfer. Nach 46 Minuten führten die Ellerbeker dank eines Treffers von Till Krügel 24:17, aber selbst danach steckte die Heimannschaft noch nicht auf, verkürzte auf 23:25.

Jonas Mecke ebnet Weg zum Sieg mit einem verwandelten Siebenmeter

Erst Ellerbeks Linksaußen Jonas Mecke erlöste seine Teamkameraden mit einem verwandelten Siebenmeter zum 26:23 auf Sicht der Gäste (52. Minute), nachdem zuvor mit einer Ausnahme (Kapitän Dennis Lißner) alle Ellerbeker Schützen ihre Strafwürfe vergeben hatten.

„Wir haben in einigen Phasen Glück gehabt“, sagte Bollhöfer nach intensiven 60 Minuten. Die werden ihm und seinem Team wohl auch am kommenden Sonnabend (22. Februar, 19.30 Uhr) nicht erspart bleiben, wenn sich Aufsteiger SG Hamburg-Nord in der Harbig-Halle vorstellt. Der Verbandsrivale bangt ebenso wie die SG Wift um den Klassenerhalt. Das Hinspiel in Poppenbüttel gewannen die Ellerbeker denkbar knapp mit 26:25.

Spielverlauf: 1:2, 3:3, 6:4, 7:8, 10:10, 11:13 – 11:15, 13:16, 16:20, 17:22, 21:25, 23:25, 24:27, 25:29. TSV Ellerbek (Aufstellung, Tore/Siebenmeter): Isaac Luarte Correas, Florian Knust (ab 50. Minute) - Till Krügel (2), Tim Blunck (4), Matthias Menzel (1), Dennis Lißner (1/1), Christopher Behre (7), Martin Schleßelmann (6), Niklas Weller (2), Christian Brandt (3), Tarek Fejry (1), Laurids von der Lancken, Jonas Mecke (2/1), Fokko Erdmann (n. e.).