Tabellenzweiter wartet auf Ausrutscher. HSG Pinnau im Halbfinale

Tornesch/Elmshorn. Die Handballerinnen des TuS Esingen lassen nicht locker im Titelkampf der Hamburg-Liga. Mit einem 29:25 (16:10) über die SG Wilhelmsburg verteidigten die Tornescherinnen ihren zweiten Platz in der Hamburg-Liga. Bei nun 22:6 Punkten muss das Team von Trainer Jan-Henning Himborn nach wie vor nur die SG Hamburg-Nord (23:7) vor sich dulden, die schon ein Spiel mehr absolviert hat.

Obwohl die TuS-Frauen zur Pause mit 16:10 führte, war dieser Vorsprung noch kein Freibrief für den späteren Erfolg. Die Gäste rafften sich noch einmal auf und waren erst nach dem 29. Treffer für die Gastgeberinnen kurz vor Schluss endgültig geschlagen. Die Hamburgerinnen gingen zudem geschwächt in die Partie, war doch einer Gästespielerin beim Aufwärmen die Kniescheibe herausgesprungen.

Kreis- und Staffelrivale Elmshorner HT setzte sich nach hartem Kampf mit 19:16 gegen die SG Altona durch, obwohl die Mannschaft von Trainer Patrick Drefke zur Halbzeit noch mit 7:10 in Rückstand gelegen hatte. Durch diesen Erfolg haben die Elmshornerinnen als Tabellenachter (11:17 Punkte) weiterhin gute Chancen, dem Abstieg zu entgehen. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten HT 16 (7:23) beträgt bereits vier Punkte, die HG Barmbek hatte ihr Team bereits in der Hinrunde zurückgezogen und steht als Absteiger fest.

Die Handballmänner der HSG Pinnau setzen derweil ihren Aufwärtstrend fort. Knapp 24 Stunden nach dem 26:24 über Kreisrivale Halstenbeker TS im Hamburg-Liga-Kellerduell zog die Mannschaft von Trainer Hans Riedel dank eines 30:24 (14:10) bei der zweiten Mannschaft des TuS Esingen (Landesliga 1) ins Halbfinale des Hamburger Pokals ein.

Nach einem Blitzstart der von Dennis Nickel betreuten Tornescher (6:1/zwölfte Minute) drehte die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg die Partie komplett. In der Folgezeit versuchte die Heimmannschaft, den Schalter noch einmal umzulegen, konnte aber nur noch einmal bis auf zweite Tore (17:19/41.) verkürzen.

Obwohl der Abstiegskampf für die HSG Pinnau Priorität hat, ist Träumen erlaubt. „Für das Halbfinale wünschen wir uns Oberligist FC St. Pauli als Gegner, vor allem aber ein Heimspiel“, sagt Torhüter Marco Simonsen.