Seit seinem Dienstantritt als Handball-Trainer beim TuS Esingen in der Saison 2010/11 hatte sich Jan-Henning Himborn im Landespokal vergeblich ein Heimspiel für seine Hamburg-Liga-Männer gewünscht.

Tornesch. Im Viertelfinale des laufenden Wettbewerbs war es endlich so weit, doch dann erwies sich Oberligist FC St. Pauli als zu stark beim 29:25 (13:11) in der Halle der Tornescher Klaus-Groth-Schule.

Allzu enttäuscht war Himborn aber nicht. „Meine Mannschaft hat gut dagegen gehalten und es geschafft, dass der ausgebuffte Gegner etwas zeigen musste, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen.“ Vor allem auf ihren Rückraum, in dem Klaus Häfele, ehemaliger Kapitän des TSV Ellerbek, Regie führt, konnten sich die Kiez-Handballer verlassen, dazu kam eine hohe Fehlerquote der Tornescher. „Wir haben St. Pauli in einigen Situationen geradezu zum Gegenstoß eingeladen“, sagte Himborn.

Auf dem Spielfeld bekam es Häfele, von Beruf Lehrer am Johannes-Brahms-Gymnasium in Pinneberg, nicht nur mit seinen früheren Ellerbeker Teamkameraden Jan-Henning und Nils-Oliver Himborn, sondern auch mit seinem ehemaligen Schüler Jonathan Karow zu tun. Bei allem Respekt vor dem höherklassigen Gegner gelang den Torneschern in der zweiten Halbzeit noch einmal der Ausgleich zum 17:17 (40. Minute), ehe sich die Hamburger über 21:18 auf 25:21 absetzten.

„Wenn wir unsere Gegenstoß-Möglichkeiten, freien Würfe und Siebenmeter konsequenter genutzt hätten, wäre ein Weiterkommen möglich gewesen“, sagte Jan-Henning Himborn. So bleibt Esingens Trainer nur die Hoffnung, dass sich seine Mannschaft nach dem Pokal-Aus in der Hamburg-Liga steigert. Nächster Gegner der Tornescher, die als Tabellen-Neunter (13:17 Punkte) noch nicht aller Sorgen ledig sind, ist am Sonnabend, 8.Februar (19Uhr, Klaus-Groth-Schule), Aufsteiger SG Wilhelmsburg (Zehnter/8:22), der die Tornescher mit einem Sieg mit in den Abstiegsstrudel zöge.