Pinneberger Mittelfeldspieler zog sich im Testspiel wahrscheinlich einen Riss des Syndesmosebandes im Sprunggelenk zu. Achtwöchige Pause befürchtet

Pinneberg . Am Sonntag, 9. Februar, um 15 Uhr sollen die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg ihr Punktspiel gegen den SC Vier- und Marschlande nachholen. Trainer Michael Fischer ist fast geneigt, sich einen erneuten Ausfall der Partie zu wünschen. Eine miese zweite Halbzeit im Test beim VfR Horst (3:4) und eine bittere Nachricht aus dem Lazarett haben ihm die Vorfreude auf den Pflichtspielstart gründlich verdorben.

Schon beim 0:1 gegen TuRa Harksheide hatte das Engagement der Pinneberger Wünsche offen gelassen. Jetzt stellte sich heraus, dass sich Flemming Lüneburg, 22, in dieser Partie offenbar erheblich verletzte. Bei dem Mittelfeldspieler, der seine wuchtigen Angriffe bevorzugt über die rechte Seite vorträgt, besteht Verdacht auf einen Riss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk. Michael Fischer denkt mit Schaudern daran, dass genau diese Verletzung vor vier Jahren das WM-Aus des deutschen Nationalmannschaftskapitäns Michael Ballack bedeutete und dessen Karriere-Ende beschleunigte. Lüneburg muss damit rechnen, dass er mindestens acht Wochen fehlt.

Beim Tabellenvierten der schleswig-holsteinischen Verbandsliga Süd-West wirkte sich sein Fehlen zunächst nicht negativ aus. Tim Vollmer und Christian Dirksen mit Kopfbällen nach Eckstößen von Luis Diaz sowie Artur Frost sorgten für die 3:1-Führung beim Seitenwechsel. Was sich danach aber abspielte, trieb Fischer den Grauton in die Frisur. „Die zweite Halbzeit war völlig desolat. Wir haben uns Fehler geleistet, über die wir unbedingt sprechen müssen“, schimpfte der Coach. Nach Belieben schalten und walten durfte VfR-Stürmer Tim Jeske (früher FC Elmshorn), der die VfL-Unzulänglichkeiten mit drei Toren hart bestrafte.

Nach Jeske, Jan Lüneburg, Dennis Gersdorf und Thorben Reibe hatte sich vom Meisterteam des FC Elmshorn 2012/13 auch Milos Ljubisavlajevic, der zum SV Rugenbergen wechselte, neu orientiert. Im Test am Sonnabend um 14.30 Uhr bei RW Kiebitzreihe machen die Elmshorner damit weiter, am Team der Zukunft zu basteln. Das Testspiel beim FC Kosovo musste wegen personeller Engpässe abgesagt werden.

Der TSV Uetersen (Landesliga) hofft, am Sonntag um 11 Uhr in Bad Segeberg gegen den SV Eichede (Regionalliga) glimpflicher als beim 0:5 (0:3) auswärts gegen Germania Schnelsen (Oberliga) davon zu kommen. Trainer Peter Ehlers bereitet es Sorge, dass seine Defensive in vier Duellen mit Mannschaften der Oberliga und Regionalliga nur einmal überzeugte. Die Probleme im Angriff soll nächste Serie Marcel Jobmann, 21, beheben, der seinen bevorstehenden Abschied von Blau-Weiß 96 so begründet: „Mein bester Freund Christopher Knapp vom TuS Osdorf und meine Person bekamen gleichzeitig ein Uetersener Angebot unterbreitet. Da haben wir nicht lange überlegt. Wir wollten nach unserer gemeinsamen Waldenauer Zeit zu gerne wieder zusammenspielen.“

Trainer des Torwarts und des Stürmers beim SuS Waldenau war Frank Weche, der inzwischen als Co-Trainer zum TSV Uetersen zurückkehrte. Jobmann lieferte diese Serie in der Hammonia-Staffel bislang sechs Tore und sechs Torvorlagen. In vier Kreisliga-Einsätzen bei der zweiten Mannschaft erzielte er 13 Treffer.