Ellerbek. Nach der schwachen Leistung gegen Lauenburg zeigten sich die Handball-Frauen des TSV Ellerbek wieder einmal von einer anderen Seite. Die Oberliga-Mannschaft schlug den Hamburger Nachbarn SG Niendorf/Wandsetal mit 36:25 (18:11). Unter der Woche hatte es eine längere Aussprache innerhalb der Mannschaft und mit dem Trainer gegeben. Was folgte, war eine deutliche Steigerung in Punkto Disziplin und spielerischer Mittel. Niendorf präsentierte sich allerdings auch desolat und ohne viel Durchschlagskraft. Bezeichnend für den Schwung, mit dem die Gastgeberinnen ins Spiel starteten, war eine 9:2-Führung und ein Timeout auf Niendorfer Seite. Beim Stand von 11:4 wechselte Ellerbek durch, erhöhte später das Tempo und zog auf 18:11 zur Halbzeit davon.

In der zweiten Halbzeit ließ der TSV kaum nach. Man Erlaubte sich zwar den einen oder anderen Spannungsverlust, sodass Niendorf von 21:13 noch einmal auf 23:17 heran kam. Spannender wurde es jedoch nicht. Trotz sechs Zeitstrafen mit teilweise doppelter Unterzahl gelangen Ellerbek immer wieder sauber herausgespielte Tore und taktisch cleveres Abwehrverhalten mit einigen Ballgewinnen. Beim Stand von 32:19 war das Spiel entschieden. Leichtfertig verursachte Gegentore fielen später nicht mehr ins Gewicht.

TSV Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Thürich (1.-60.), Sacher (bei drei Siebenmetern) – Steinberg (13), Dahms (7), Sicks (5/2), Zachau (4), Höhne (3), Cramer (2), Skubich (1), Hinrichs (1/1), M. Seemann, Vollstedt.